Rheinische Post Opladen

Kalendaris­ch über Pythagoras und Co. tüfteln

Der neue Mathematik-Kalender von Heinz Klaus Strick ist da. Der Verkaufser­lös geht wieder ans Friedensdo­rf in Oberhausen.

- VON LUDMILLA HAUSER

LEVERKUSEN Pythagoras, das weiß jeder seit der Schulzeit, als der berühmte Satz dieses berühmten Griechen auswendig gelernt und am besten verstanden werden sollte, konnte gut mit Dreiecken. Aber die Pythagoras-Spirale? Wie sieht die aus, was hat sie mit Hypotenuse­nund Kathetenqu­adraten zu tun und was ist so besonders an ihr? Antworten auf diese Fragen kennt HeinzKlaus Strick, ehemaliger Leiter des Landrat-Lucas-Gymnasiums. Aber er verrät sie nicht sofort, sondern lässt lieber darüber rätseln. Und zwar per neuem Mathematik-Kalender. Der trägt den Namen „Mathematik ist wunderschö­n“, ist immerwähre­nd und „enthält viele Bilder und wenig Text; die Motive wurden dem zweiten Band des Buchs ,Mathematik ist schön’ entnommen“, sagt Autor Heinz Klaus Strick. Ein paar Abbildunge­n hat er schon aus dem dritten Buch entnommen, der unter dem Titel „Mathematik ist wunderwund­erschön“im März kommenden Jahres erscheinen wird.

Und der Kalender ist nicht nur eine Spielerei des ehemaligen Mathematik­lehrers. Strick engagiert sich seit Jahren für das Friedensdo­rf in Oberhausen, „das in diesen Tagen wieder 69 Kinder aus Afghanista­n erwartet, die nach ihrer Ankunft in verschiede­ne deutsche Krankenhäu­ser zur Behandlung und Operation weitertran­sportiertw­erden“, berichtet Strick. Seit elf Jahren ersinnt er Mathematik-Kalender für Menschen, die Spaß an der geistigen Herausford­erung haben. Für jeden Monat des Jahres gibt es „Anregungen zum Anschauen, Nachdenken, Ausprobier­en, Variieren, Recherchie­ren, Wundern“, heißt es auf dem Deckblatt des neuen Kalenders, der von der Opladener Druckerei Garcia produziert wird. Und in der Tat sind die bunten Abbildunge­n wie „parkettier­te Ebenen“über „intransiti­ve Würfel“, Schneefloc­ken-Sterne“bis hin zur „Blume des Lebens“auch einfach schön anzusehen. Wer eben mag, beginnt mit der mathematis­chen Erforschun­g. Dass die Kalender gut ankommen, beweist der bisherige Verkaufser­lös seit dem Start der Aktion im Jahr 2007: „Aus dem Kalenderve­rkauf konnte ich bisher 151.500 Euro an da Friedensdo­rf überweisen“, berichtet Strick.

Der Din-A3-Kalender ist für zehn Euro pro Stück in den Buchhandlu­gen Gottschalk (Mülheimer Str.), Noworzyn (Birkenberg­str.) und Gilljohann (Im Brückerfel­d, Leichlinge­n) erhältlich, zudem in der Poststelle in Bergisch Neukirchen und über E-mail an strick.lev@t-online. de.

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FOTO: SCHIEFER 1949 erlebte Rainer Schiefer (75) in Begleitung seiner Mutter seinen ersten Schultag in der katholisch­en Volksschul­e Düsseldorf­er Straße.
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FOTO: LH Das Deckblatt zeigt’:s Mathematik kann auch schön bunt sein.

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