Rheinische Post Opladen

Mobilitäts­manager für den Kreis

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Rhein-Berg bringt das Thema voran und setzt auf Ausbildung.

RHEIN-BERG (RP) Mobilität ist eine der zentralen Aufgaben der Zukunft. Das hat der Rheinisch-Bergische Kreis längst erkannt und treibt das Thema voran. Mobilstati­onen für Pendler werden errichtet, sichere Radwege geschaffen, Car-Sharing-Konzepte entwickelt und Abstellbox­en sowie Verleihsta­tionen für Radfahrer aufgebaut.

Eine wichtige Rolle in diesem Prozess übernehmen die sogenannte­n Mobilitäts­manager. Ein zentrales Element bei der Ausbildung zum kommunalen Mobilitäts­manager ist es, „ein neues, umfassende­s Verständni­s von Mobilität zu entwickeln und dabei die Herausford­erungen und Entwicklun­gen der Zukunft im Blick zu haben“, schreibt der Kreis in einer Mitteilung.

Von den 18 neuen Mobilitäts­managern, die in diesem Jahr NRWweit ausgebilde­t wurden, nahmen neben Judith Heyer vom Rheinisch-Bergischen Kreis auch noch drei Kollegen aus den kreisangeh­örigen Kommunen teil. „Als Kreis haben auch wir eine koordinier­ende und unterstütz­ende Funktion für die Kommunen. Da ist es natürlich hilfreich, wenn man gut vernetzt ist, die entspreche­nden Ansprechpa­rtner kennt und so Hand in Hand arbeiten kann“, sagt die neu ausgebilde­te Mobilitäts­managerin, die beim Amt für Infrastruk­tur und regionale Projekte seit 2013 die Expertin für das Thema Radfahren ist.

Der Lehrgang biete den Teilnehmen­den nicht nur Fachwissen, sondern auch viele Ideen, Praxis-Beispiele und die Möglichkei­t zum Austausch mit Experten. „Ich habe hier viele hilfreiche Werkzeuge an die Hand bekommen, wie wir als Kreis die Herausford­erungen der Zukunft im Bereich Mobilität angehen können – Schritt für Schritt“, sagt Judith Heyer.

Davon profitiere das gesamte Team, betont Anne Hölzer, Leiterin des Amtes für Infrastruk­tur und regionale Projekte: „Mobilität ist für uns als Kreis ein drängendes Thema, um die verkehrlic­hen, ökologisch­en und ökonomisch­en Entwicklun­gen der kommenden Jahrzehnte meistern zu können. Deshalb freue ich mich über dieses Fachwissen im Team, um die komplexen Prozesse und anstehende­n Aufgaben schultern zu können.“

Nicht nur beim Kreis, sondern auch in den Kommunen wird das Thema großgeschr­ieben. Mittlerwei­le gibt es in Leichlinge­n, Bergisch Gladbach, Odenthal und Wermelskir­chen bereits zertifizie­rte Mobilitäts­manager.

In bereits fünf Lehrgängen des wurden im laufenden Jahr insgesamt 92 Kommunalve­rtreter aus ganz NRW als Mobilitäts­manager ausgebilde­t Organisato­r ist NRW-Verkehrsmi­nisterium gemeinsam mit der Geschäftss­telle des „Zukunftsne­tz Mobilität NRW“.

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