Wohnimmobilien bleiben lukrativ
Immer wieder wird vor der Gefahr einer Immobilienblase und vor einem Preiseinbruch am Immobilienmarkt als Folge der zu erwartenden Zinssteigerungen gewarnt. Dabei ist Deutschland für Immobilienblasen weit weniger anfällig als viele andere Länder. Das liegt vor allem an der niedrigen Verschuldung der privaten Haushalte und der soliden Finanzierung von Immobilienkäufen hierzulande. Die Risiken, die sich aus einer Zinserhöhung ergeben, sind überschaubar, denn mit Rücksicht auf Länder wie Italien werden Zinsanpassungen der Europäischen Zentralbank nur äußerst behutsam erfolgen. Außerdem werden die Preise gestützt durch den Kapitaldruck institutioneller Investoren und massiver Käufe von Ausländern, für die deutsche Immobilien im internationalen Vergleich auch heute noch billig sind.
Mangels Bauland und ausreichender Baukapazitäten wird die Nachfrage nach Wohnraum das Angebot noch lange Zeit deutlich übersteigen. Für Anleger gibt es derzeit kaum eine Alternative zur Wohnimmobilie: Die Rendite liegt deutlich über der von Staatsanleihen und über der Dividendenrendite deutscher Aktien. Dabei ist sie noch wesentlich weniger schwankungsanfällig. Die Inflation wird mit der Wertentwicklung allemal geschlagen. Preiseinbrüche sind am Immobilienmarkt daher nicht zu erwarten.