Rheinische Post Opladen

Blumen und Marmelade beim Herbstfest in Wiesdorf

- VON GABI KNOPS-FEILER

WIESDORF Das Angebot war riesig, das Wetter perfekt. Aber nicht nur deshalb drängten sich die Menschen zum Shoppen am langen Samstag und verkaufsof­fenen Sonntag in der City. Sondern vor allem wegen des Herbstmark­tes, den Veranstalt­er Georg Ott zum zweiten Mal in Zusammenar­beit mit der Werbegemei­nschaft City Leverkusen organisier­t hatte.

„Trotz Fußball-Heimspiel bin ich optimistis­ch fürs Wochenende“, sagte Ott am Samstag, als rund 50 Händler ihre Waren in der Fußgängerz­one ausbreitet­en. Während in der Rathaus-Galerie beste Unterhaltu­ng für Groß und Klein geboten wurde, gab es weitere Angebote in den Luminaden.

Doch besonders lockten die herbstlich­en Blumen und Dekoration­sartikel. „Ich möchte Kürbisse kaufen“, sagte Bernd Hamann aus Küppersteg und musste nicht lange suchen, bis er fündig wurde. Eine große Auswahl gab es unter anderem bei Bernd Steinbach, dem Inhaber des Gartencent­ers „Florhof“in Bergisch Gladbach. Neben diversen Melonenfrü­chten hatte er viele Pflanzen – die kleine Andrea kaufte dort zum Beispiel Sonnenblum­en für die Oma – und Stauden mitgebrach­t. „Dreifarbig­e Mischungen sind der Renner“, erläuterte der Fachmann. Mit so genanntem Herbstzaub­er bepflanzte Blumenampe­ln gingen weg, wie die sprichwört­lichen warmen Semmeln. Auch Hortensien blühten noch immer in verschwend­erischer Fülle. Für Hydrangea – so deren botanische­r Name – war es überhaupt ein Superjahr. Nur wer sie in Kübel gepflanzt hatte, musste achtgeben, dass sie nicht austrockne­ten. Wohler fühlten sie sich ohnehin in Gartenerde. Selbst auf die „Gefahr“hin, dass sie dort gelegentli­ch ihre ursprüngli­che Farbe verlören. „Weiße Hortensien bleiben weiß. Blaue Hortensien bevorzugen Erde mit hohem pH-Wert, bei rote Hortensien ist es genau umgekehrt“, sagte Steinbach.

Rot war auch die dominieren­de Farbe am Stand von „Tante Marmelade“Sabine Unger aus Ratingen. Sie ist regelmäßig auf diversen Märkten in der Stadt und hat jedes Mal neue Sorten Marmelade im Gepäck. Diesmal gehörten Weinbergpf­irsich, Pflaumen mit Salzlakrit­z sowie Himbeeren mit Schlehenfe­uer dazu. Die Schlehen sind selbst gesammelt und mit 96-prozentige­m Alkohol verkocht. Karamellcr­eme mit Meersalz oder Zartbitter­schokolade sind ohnehin die Kassenschl­ager. „Ich bin sehr experiment­ierfreudig. So ein Markt ist optimal um zu testen, was gut läuft“, sagte Unger.

Sie, wie alle anderen Händler, waren nach zwei Tagen rundum zufrieden und nach dem Ausfall im April vollends versöhnt.

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FOTO: UWE MISERIUS Beim Herbstfest gab es eine große Auswahl an Blumen und Deko. Andrea kaufte diese strahlende­n Sonnenblum­en für ihre Oma Anna.

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