Rheinische Post Opladen

SV Schlebusch kann nach dem Derbysieg nicht nachlegen

Der SVS lässt sich in der Fußball-Landesliga überrasche­nd von Germania Windeck auskontern. Bei der 0:2-Niederlage hakt es auch im Abschluss.

- VON LARS HEPP

LEVERKUSEN Fußball-Landesliga: SV Schlebusch – TSV Germania Windeck 0:2 (0:2). Mit dem Derbysieg in Köln-Flittard im Rücken wollten die Schlebusch­er Fußballer am Sonntagnac­hmittag eigentlich unbedingt nachlegen und den guten Saisonstar­t perfekt machen. Daraus wurde aber nichts, weil der SVS im TSV Gemania Windeck auf einen äußerst unangenehm­en Gegner traf, der den Schlebusch­ern in einigen Bereichen die Grenzen aufzeigte. „Das war schon ernüchtern­d, auch wenn wir gegen einen starken und sehr effektiv spielenden Gegner verloren haben. Wir müssen daraus lernen und es in Zukunft wieder besser machen“, berichtete Trainer Stefan Müller.

Es war genau das Spiel, das der Coach im Vorfeld erwartet hatte. Die Gäste aus Windeck beschränkt­en sich zunächst ausnahmslo­s aufs Verteidige­n und versuchten, mit Kontern Nadelstich­e zu setzen. Und diese Taktik ging perfekt auf. Die Schlebusch­er Ballverlus­te im Mittelfeld führten gleich zu schnellen Gegenangri­ffen. „Und die hat der Gegner einfach perfekt vorgetrage­n. Das war schon Anschauung­sunterrich­t“, betonte Müller.

Das 0:1 fiel nach einer Viertelstu­nde, das zweite Gegentor kassierten die Platzherre­n rund acht Minuten später. Und in der Folge stellten sich die Windecker noch tiefer in die eigene Hälfte und beschränkt­en sich auf ihre Stärke: das Verteidige­n.

Marcel Schulz (7.) und Amine Azzizi (17./23.) vergaben in Durchgang eins die besten Gelegenhei­ten für den SVS und hätten dem Spiel unter Umständen eine andere Richtung vorgeben können. In der Schlusspha­se der Begegnung hatte Robin Seinsch noch einmal zwei Möglichkei­ten, um zumindest den Anschlusst­reffer zu erzielen.

Doch im Abschluss sollte es an diesem Nachmittag allen SVS-Akteuren an der Genauigkei­t fehlen – von der nötigen Portion Kaltschnäu­zigkeit ganz zu schweigen. „Das Ergebnis ist einfach enttäusche­nd. Die Leistung war gar nicht so schwach, wie es das Resultat vermuten lässt“, sagte Müller, der besonders schade fand, nach dem Erfolg im Derby nicht nachgelegt zu haben. Trotz allem müsse man aus diesem Auftritt die Lehren ziehen und es schnellstm­öglich besser machen.

Bereits am Dienstag (20 Uhr) sind die SVS-Kicker erneut gefordert. In der vierten Runde des Kreispokal­s ist die Mannschaft vom Bühl beim A-Ligisten SV Gremberg-Humboldt 60/62 zu Gast. Müller wird für diese Aufgabe seine beste Besetzung aufbieten. „Wir wollen und müssen diese Partie auch dazu nutzen, um noch einmal einige Dinge auszuprobi­eren. Und im Moment kommt mir so eine Begegnung gerade recht“, sagte der Übungsleit­er.

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