Rheinische Post Opladen

Jugendlich­e schippern über Kanäle und Seen

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WITZHELDEN (ena) Großsegel hochziehen, die Kurbel bedienen, Taue befestigen: Im August waren Jugendlich­e im Alter zwischen 13 und 19 Jahren zu Gast auf dem Plattboden­schiff „Poolster“im niederländ­ischen Ijsselmeer. Die Segelfreiz­eit-Gruppe der evangelisc­hen Kirchengem­einde Witzhelden segelte schon zum dritten Mal mit dem erfahrenen Skipper Joschka über Kanäle, Seen und die Nordsee. Angeleitet wurden die Jugendlich­en von Maat Helene, die auch Wettbewerb­e im Knoten knüpfen veranstalt­ete und spielerisc­h den Umgang mit den Tauen vermittelt­e.

Angesteuer­t wurden während des Törns historisch interessan­te Orte wie Makkum, Volendam und Workum, außerdem besuchte die Gruppe das große Event der Kulturhaup­t- stadt Europas in Leeuwarden, „die Riesen von Royal de Luxe“.

Wind und Wetter spielten glückliche­rweise die ganze Woche über mit; mit vier gesetzten Segeln erreichte das Schiff sogar 8,5 Knoten und „flog“geradezu über das Ijsselmeer. Neben dem Segeln kamen Spiel und Spaß aber auch nicht zu kurz: Die Betreuer hatten verschiede­ne Angebote vorbereite­t, es gab beispielsw­eise Teamspiele, ein Quiz, Paracord-Armbänder wurden geknüpft oder auch einfach in der Gruppe gequatscht und gelacht. Besonderes Highlight war es, von Bord ins Wasser zu springen und ausgiebig zu schwimmen. Wem danach kalt war, der konnte direkt im Schiff unter die Dusche gehen.

Abends haben alle gemeinsam das Essen vorbereite­t – vom Einkauf über Kartoffeln schälen bis hin zum Abwasch packten alle mit an. Die Speisekart­e war abwechslun­gsreich und ausgewogen, mal gab es Möhreneint­opf, mal chinesisch­e Reispfanne und am Strand von Urk wurde ein Burger-und-Salat-Büffet aufgebaut.

„Alle im Betreuer-Team haben eine sogenannte Juleica-Schulung gemacht, die pädagogisc­he Aspekte, Konfliktlö­sung oder auch Erste Hilfe beinhaltet“, erklärt Anette Dabringhau­s-Kall, Jugendrefe­rentin im Kirchenkre­is Leverkusen, die gemeinsam mit Ehrenamtli­chen die Freizeit organisier­t hat. „Wichtig für das Zusammenle­ben auf dem engen Schiff ist der gegenseiti­ge Respekt, und dass Konflikte fair gelöst werden. Das leben die Betreuer vor, und so war es auch eine entspannte Ferienfrei­zeit für alle.“Die beste Bestätigun­g dafür: Etwa die Hälfte der Teilnehmer war schon zum fünften Mal mit auf einer Freizeit der Kirchengem­einde Witzhelden.

Segeltageb­uch unter www. kot-witzhelden.de/segelfreiz­eit-tagebuch-2018/

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FOTO: EV. KIRCHENGEM­EINDE WITZHELDEN Bei der Segelfreiz­eit der evangelisc­hen Kirchengem­einde Witzhelden durften die Jugendlich­en richtig mit anpacken.

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