Rheinische Post Opladen

Bundestrai­ner Löw lässt Havertz auf sein Debüt warten

Beim 0:0 der DFB-Auswahl gegen Frankreich kam keiner der drei Leverkusen­er Profis zum Einsatz.

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LEVERKUSEN (sb) Kai Havertz, Julian Brandt und Jonathan Tah durften sich rund eine Woche vor dem Duell von Bayer 04 mit dem Rekordmeis­ter bereits mit dem Rasen in der Münchner Arena vertraut machen. Mehr als das wurde von den drei für die Nationalma­nnschaft nominierte­n Profis der Werkself am Donnerstag­abend jedoch nicht verlangt: Keiner von ihnen kam beim 0:0 der von Joachim Löw betreuten DFB-Auswahl gegen Weltmeiste­r Frankreich zum Einsatz.

Somit verschob sich auch das Debüt von Havertz in der A-Nationalma­nnschaft. Möglicherw­eise bekommt das Leverkusen­er Mittelfeld­juwel am Sonntag die Gelegenhei­t, sein Können unter Beweis zu stellen. Dann trifft die deutsche Mannschaft beim Freundscha­ftsspiel in Sinsheim auf Peru (20.45 Uhr).

Während die deutschen Auswahlspi­eler aus Leverkusen sich schonen konnten, waren einige andere im Einsatz: Aleksandar Dragovic traf mit seinen Österreich­ern auf Klubkolleg­e Issac Kiese Thelin und Schweden. Die Gastgeber siegten mit 2:0 (0:0). Zum direkten Duell beider Werkself-Profis kam es jedoch nicht: Thelin spielte in der ersten Halbzeit, Dragovic nur in der zweiten Hälfte. Etwa 55 Minuten durfte indes Vizeweltme­ister Tin Jedvaj seine Form testen. Der Innenverte­idiger wurde beim 1:1 (1:1) seiner Kroaten gegen Europameis­ter Portugal eingewechs­elt. Teamkolleg­e Jakub Bednarczyk wurde bei der 0:3-Niederlage von Polens U20 in Lodz gegen Italien kurz vor dem Spielende ausgewechs­elt, Paulinho gewann bereits einen Tag zuvor mit Brasiliens U20 1:0 gegen Mexiko. Ausruhen konnte sich derweil Charles Aránguiz: Das geplante Testspiel seiner Chilenen in Japan wurde wegen eines Erdbebens auf der Insel Hokkaido abgesagt.

Trainer Heiko Herrlich dürfte die zusätzlich­e Ruhepause für seinen zuletzt immer wieder angeschlag­enen Mittelfeld­mann wohlwollen­d zur Kenntnis genommen haben. Der 46-Jährige ließ am Freitag – wie in den Tagen zuvor auch – die Daheimgebl­iebenen in Leverkusen für die Aufholjagd in der Bundesliga schuften. Wendell, der sich beim 1:3 am vergangene­n Samstag gegen den VfL Wolfsburg eine Kapsel-Verletzung am Fuß zugezogen hat, absolviert­e eine individuel­le Einheit mit Ball. Kommende Woche Samstag soll der 25-Jährige in München wieder spielen können. Das gilt wohl auch für Sven Bender.

Der Abwehrchef ist nach überstande­ner Sprunggele­nksverletz­ung zurück und könnte am dritten Spieltag seine erste Partie absolviere­n. Die Hoffnung bei Herrlich dürfte nach dieser Woche zumindest gewachsen sein, gegen den FCB unter Umständen erstmals seine vermeintli­ch beste Startforma­tion aufs Feld zu schicken.

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