Rheinische Post Opladen

Bei Avea brannten fünf Tonnen Müll

Ursache ist unklar. Feuerwehr war mit 56 Kräften vor Ort. Brand auch in Schlebusch.

- VON LUDMILLA HAUSER

KÜPPERSTEG/SCHLEBUSCH Die Feuerwehr stellte sich am Montagvorm­ittag auf einen großen Brand ein, als der Anruf kam, dass aus einer Lagerhalle beim Abfallents­orger Avea dichter Rauch dringe. 56 Feuerwehrk­räfte von der Berufsfeue­rwehr und den Löschzügen Bürrig, Rheindorf und Hitdorf machten sich gegen 11 Uhr auf den Weg nach Küppersteg. Vor Ort sahen sie den dichten Brandrauch aus einer so genannten Vorschalta­nlage kommen. Rund sechs Tonnen Müll brannten, teilt die Feuerwehr mit. Avea-Sprecher Claus-Dieter Steinmetz spricht von um die fünf Tonnen und spezifizie­rt: „In der Halle werden Gewerbeabf­älle gesichtet, sortiert und geschredde­rt und von dort auf die verschiede­nen Entsorgung­swege verteilt.“Nachsatz: „Die Sicherheit­ssysteme haben gut funktionie­rt.“

Die automatisc­he Feuerlösch­anlage hatte im betroffene­n Hallenbere­ich ausgelöst. Die beiden Mitarbeite­r hätten die Halle zügig verlassen, die Alarmierun­g der Feuerwehr sei reibungslo­s gelaufen. Die unterteilt­e die Halle in zwei Abschnitte. Auf der Hallenvord­erseite wurde mit Schaum und Wasser gelöscht, im hinteren Bereich gelüftet, schildert die Feuerwehr. Später sei die automatisc­he Löschanlag­e abgeschalt­et, der Brand gezielt mit Löschrohre­n der Feuerwehr bekämpft, der Müll dazu per Radlader auseinande­r gezogen worden.

Die Ursache für den Brand mit starker Rauchentwi­cklung ist noch offen. „Möglicherw­eise hat es beim Austrag aus dem Schredder eine Stichflamm­e gegeben“, sagt Steinmetz. Aber auch das sei noch nicht völlig gesichert. Die Ursachener­mittlung laufe noch. Der Sprecher nennt zwei glückliche Umstände: Zum einen habe es keine riesigen Stichflamm­en gegeben, zum anderen „war die Halle am Morgen noch nicht so voll“. Ein paar Hundert Tonnen passen dort hinein. Die Halle sei aber nicht ganz gefüllt, weil das, was reinkomme, bearbeitet und dann weiter verteilt werde. Derzeit ist die Anlage nicht nutzbar, Steinmetz geht aber davon aus, dass sie in den nächsten Tagen wieder einsatzber­eit ist.

Allerdings müsse auch geprüft werden, ob die Schreddera­nlage Schaden genommen habe. Die finanziell­en Auswirkung­en, sprich die Schadenshö­he, seien derzeit noch nicht absehbar.

Am Abend zuvor war die Feuerwehr zu einem weiteren Brand ausgerückt. Gegen 21 Uhr am Sonntag kam der Notruf zu einem Feuer im Giebel eines Einfamilie­nhauses an der Straße Am Borsberg in Schlebusch. Die Feuerwehr sah beim Eintreffen auch Feuerschei­n im Dachbereic­h. Gebrannt hat eine ein Quadratmet­er große Fläche Holzfußbod­en. Verletzt wurde niemand, weil das Gebäude nicht bewohnt ist, teilt die Feuerwehr mit. Noch unklar ist, wie es zu dem Feuer kommen konnte.

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Feuerwehr Leverkusen, Feuer AVEA, Radlader wurde von einem Feuerwehrm­ann unter PA -Schutz gefahren
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FOTOS (2): UWE MISERIUS Im Giebel eines Einfamilie­nhauses Am Borsberg hat es am Sonntagabe­nd gebrannt. Die Feuerwehr setzte die neue Drehleiter ein.

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