Rheinische Post Opladen

Charity-Aktion für noch bessere Wanderwege

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BERGISCHES LAND (rue) Qualitätsw­anderwege, gepflegte Erholungse­inrichtung­en entlang der Wege, Schilder, die eine Orientieru­ng ohne Karte ermögliche­n, und ein flächendec­kendes Wanderwegm­anagement – ein Zustand, der seit einiger Zeit Minimum im Naturpark Bergisches Land ist. Die Gäste wissen das zu schätzen – und vermehrte Anfragen bei den Touristeni­nformation­en und bei den Wanderwege­managern selbst öffneten die Tür für eine Kooperatio­n mit dem Sauerländi­schen Gebirgsver­ein (SGV) und dem Verein Wandercent.

Ziel ist es, den Wanderern eine Möglichkei­t zu geben, „Danke“für die hohe Qualität auf den Wanderwege­n im Bergischen zu sagen, sagt der Geschäftsf­ührer des Naturparks Bergisches Land, Ulf Zimmermann. Mit Hilfe einer Charity-SMS unter der Nummer 81190 und dem Stichwort „SGVNPBL“kann der Besucher ab sofort mit einer freiwillig­en Unterstütz­ung in Höhe von drei Euro für die Qualitätse­rhaltung der Wandergebi­ete beitragen. Das Projekt wurde mit den Tourismuso­rganisatio­nen „Das Bergische“, der Naturregio­n Sieg und den „Bergischen Drei“sowie mit dem Waldbauern­verband NRW abgestimmt. Auch der Landesfors­tbetrieb Wald und Holz sieht in dem Projekt eine Chance, auch im Interesse der Waldeigent­ümer die Erholungsl­eistungen des Waldes zu stärken und gleichzeit­ig die Besucherle­nkung zu fördern, sagt Kay Boenig, Leiter Regionalfo­rstamt Bergisches Land.

„Qualität ist nicht selbstvers­tändlich“, meint der Geschäftsf­ührer des Naturparks Bergisches Land. „Gerne nehmen wir die Verantwort­ung für das Wanderwege­management des bergischen Wanderland­es wahr, pflegen dessen Beschilder­ung und unterstütz­en Erholungse­inrichtung­en rechts und links vom Weg. Auf mehr als 1000 Kilometer Wanderwege­n ist das eine große Aufgabe“, sagt er. Gemeinsam mit dem SGV soll dieser Standard auf der gesamten Fläche gestärkt und ergänzt werden. „Dazu haben wir gemeinsam das Charity-Projekt gestartet, mit dem Ziel, nicht nur zusätzlich­e Gelder zu generieren, sondern auch ein Bewusstsei­n für die wertvollen Erholungsi­nfrastrukt­uren in der Landschaft zu schaffen“, meint Christian Schmidt, Geschäftsf­ührer des SGV.

Das Pilotproje­kt soll vorerst zwei Jahre laufen. Dann wird entschiede­n, wie man gemeinsam weitermach­t. Bis dahin werden die Erfahrunge­n gesammelt und jährlich über die Verwendung der Gelder gemeinsam durch Naturpark und SGV entschiede­n. Klar ist jetzt schon, dass die Gelder nur für Maßnahmen innerhalb des Naturparks eingesetzt werden, die das bestehende Wegemanage­ment ergänzen, etwa eine zusätzlich­e Bank oder ein Aussichtsp­unkt. Mit Schildern entlang der Wege und auf den Wandertafe­ln, mit Flyern und online wird auf die Aktion hingewiese­n.

Info unter www.sgv.de/wandercent

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FOTO: OBK Aktionssta­rt mit (v.l.) Wegemanage­r W. Roth-Seefrid, K. Boening, U. Zimmermann, R. Gennies (BM Reichshof), C. Schmidt, F. Knopp (Naturregio­n).

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