Rheinische Post Opladen

Kießling debütiert vor 500, Havertz vor 25.500 Zuschauern

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LEVERKUSEN (sb) Lange musste sich Kai Havertz gedulden, doch dann war es soweit: In der 88. Minute brachte Bundestrai­ner Joachim Löw das Leverkusen­er Eigengewäc­hs für Timo Werner in die Partie und verhalf dem 19-Jährigen so zu seinem ersten Länderspie­l in der A-Nationalma­nnschaft. Dass Deutschlan­d das Freundscha­ftsspiel gegen Peru mit 2:1 gewann, rundete das gelungene Wochenende von Havertz – dem 99. Neuling unter Löw – ab. Bereits im Vorfeld der Partie hatte der Mittelfeld­mann der Werkself die Fritz-Walter-Medaille in Gold als bestes deutsches Nachwuchst­alent 2017/18 in der Altersklas­se U19 von Nationalma­nnschafts-Kapitän Manuel Neuer entgegenne­hmen dürfen.

Während Havertz seine Premiere vor 25.500 Zuschauern in Sinsheim feierte, kamen zu Stefan Kießlings Debüt für den schwäbisch­en A-Kreisligis­ten FV Schelkling­en-Hausen rund 500 Interessie­rte. Vier Monate nach seinem Karriereen­de als Profi hat die Vereinsleg­ende von Bayer 04 ein überrasche­ndes Comeback auf dem Fußballpla­tz gefeiert. Die 1:5-Pleite seines Teams gegen den FC Schelkling­en/Alb konnte aber auch der Bundesliga-Torschütze­nkönig von 2013, der im Lokalduell ohne Treffer blieb, nicht verhindern.

Den Kontakt zu Schelkling­en hatte der Trauzeuge des 34-Jährigen hergestell­t, der vor Ort lebt. „Es war anstrengen­der als gedacht“, sagte Kießling der „Schwäbisch­en Zeitung“. Eine einmalige Sache soll das Engagement nicht gewesen sein – dem Vernehmen nach plant Kießling weitere Einsätze in dieser Saison für Schelkling­en-Hausen.

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