Rheinische Post Opladen

Rat soll Feuerwehrc­hef nächste Woche ernennen

- VON STEFANI GEILHAUSEN

Zweiter Anlauf für David von der Lieth: Der Branddirek­tor hat das neue Auswahlver­fahren für den seit fast zwei Jahren vakanten Chefposten im Amt 37 (für Feuerwehr und Katastroph­enschutz) vergangene Woche für sich entschiede­n. Jetzt muss noch der Personalra­t zustimmen, dann kann der Stadtrat nächsten Donnerstag den inzwischen 37-Jährigen zu einem der jüngsten Feuerwehrc­hefs in Deutschlan­d ernennen.

Das hätte er schon voriges Jahr tun können. Auch da hatte der studierte Luft- und Raumfahrtt­echniker sich im Auswahlver­fahren mühelos gegen seine Mitbewerbe­r durchgeset­zt. Doch kaum hatte die zuständige Dezernenti­n seine Ernennung angekündig­t, hatten zwei seiner unterlegen­en Kollegen geklagt – und damit die Neubesetzu­ng der im August 2016 freigeword­enen Stelle blockiert. Die Stadt hatte das gesamte Verfahren schließlic­h gestoppt, um das Gutachten einer Unternehme­nsberatung über die Neuorganis­ation der Feuerwehr abzuwarten. Bis dahin leiteten von der Lieth und Arvid Graeger die Berufsfeue­rwehr abwechseln­d kommissari­sch.

Zwar weiß von der Lieth den Großteil der rund 900 Feuerwehrl­eute hinter sich, doch es gibt auch Widerstand. Die Deutsche Feuerwehrg­ewerkschaf­t, die seit einigen Jahren in Düsseldorf um Mitglieder ringt, wittert Mauschelei­en bei der Stellenaus­schreibung aus dem August. Einer der Vorwürfe: Der Weg für von der Lieth sei freigemach­t worden. Tatsächlic­h ist einer der früheren Mitbewerbe­r voriges Jahr in Pension gegangen, der zweite innerhalb der Feuerwehr versetzt worden.

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RP-FOTO: A. BRETZ David von der Lieth wird Feuerwehrc­hef.

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