CDU-Scholz fordert Wohnungsbau auf Kita-Brache
RHEINDORF (LH) Leverkusens CDU-Landtagsabgeordneter Rüdiger Scholz wohnt in Rheindorf. Und wenn er sich dort umschaut, sticht ihm derzeit ein Flecken besonders ins Auge: das Areal der früher dort ansässigen Kita Bodestraße. Die ist vor gut eineinhalb Jahren in die neue Kita an der Masurenstraße umgezogen. „Seither verfallen das Gebäude und das Gelände an der Bodestraße immer mehr“, klagt Scholz.
„Als die Politik den Neubau der Kita an der Masurenstraße unter der gleichzeitigen Aufgabe der Kitas an der Bodestraße, der Weichselstraße und der Netzestraße beschlossen hat, war damit verbunden, dass auf den Grundstücken an der Bodestraße und der Weichselstraße entsprechend der Nachbarbebauung neue Einfamilienhäuser entstehen sollten“, fasst der Rheindorfer Ratsherr zusammen. Und er zieht Bilanz: In der Weichselstraße verzögere sich die Umsetzung dadurch, dass dort ein Sportverein im alten Kitagebäude ein Ausweichquartier für die Zeit der Sanierung der Sporthalle an der Deichtorstraße gefunden habe.
Aber an der Bodestraße hätte, so meint Scholz, „vor dem Hintergrund der großen Wohnraumnachfrage schon lange mit der Bebauung begonnen werden können. Leider ist dies bis heute nicht geschehen.“ Der Politik seien noch nicht einmal entsprechende Pläne zur Beschlussfassung vorgelegt worden. „Stattdessen verfallen das Gebäude und das Gelände immer mehr.“Statt Wohnungen ist dort offenbar anderes geplant, merkt Scholz an: „Zwischenzeitlich hat die Verwaltung ohne jegliche Abstimmung mit der Politik dort Geld und Zeit für den Plan investiert, an der Stelle der alten Kita einen Neubau für die Jugendwerkstatt zu errichten. Diese Zeit und dieses Geld hätte man sinnvoller in die Planung für die Bebauung mit Einfamilienhäusern stecken können“, kritisiert er. Denn die Brache mitten in Rheindorf-Nord müsse zügig verschwinden, merkt der CDU-Politiker an.