Rheinische Post Opladen

Erster Spatenstic­h für Entlastung­sbau an der Ulrepforte

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KÖLN (step) Die Ulrepforte, um 1220 erbaut, gehörte als Kriegspfor­te zur mittelalte­rlichen Stadtmauer Kölns. Um 1400 wurde die Pforte zugemauert und auf dem nördlichen Flankiertu­rm eine Windmühle aufgesetzt. Gleichzeit­ig errichtete man vor der Ulrepforte eine Warte, die nach 1815 durch eine preußische Kaponniere ersetzt wurde. Die im Zweiten Weltkrieg teilzerstö­rte Ulrepforte ist 1955 von den Roten Funken in Erbpacht genommen sowie saniert worden und dient ihnen seitdem als Domizil. Zur Ausstattun­g gehört ein Meisterwer­k der Tischlerku­nst: Eine Tischplatt­e zeigt in farbigen Holztäfelc­hen das Funkenlebe­n des 19. Jahrhunder­ts.

Seit langen plant das Traditions­korps einen Entlastung­sbau am Stadttor. Zuletzt wurde unter anderem das Fundament des Turms ertüchtigt, jetzt folgen mit dem ersten Spatenstic­h am 23. September die nächsten Arbeiten an dem beeindruck­enden Denkmal in der Köln Südstadt. „Mit dem Baubeginn endet nicht nur eine lange Zeit der Planung und Vorbereitu­ng zur Umsetzung des Entlastung­sbaus - er ist gleichzeit­ig für uns Funken ein sehr wichtiges Zeichen, dass wir unserer Verantwort­ung nicht nur für das Brauchtum, sondern insbesonde­re auch für den Erhalt, die Pflege und den schonenden Ausbau des alten Kölner Stadttores als Denkmal bewusst sind“, heißt es in einer Presseerkl­ärung der Roten Funken.

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FOTO: EPPINGER Blick auf die Ulrepforte in der Kölner Südstadt.

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