Oythe schockt Volleyballerinnen zum Auftakt
LEVERKUSEN Den Start in die neue Spielzeit hatten sich die Volleyballerinnen des TSV anders vorgestellt. Das 0:3 (23:25/15:25/25:27) im Heimspiel gegen den VfL Oythe zeigt, dass die Saison für das Team von Headcoach Zhong Yu Zhou auch in der Favoritenrolle kein Spaziergang wird.
Unter dem Bayer-Kreuz ist trotzdem noch kein Platz für Verdruss. Zu eng und zu knapp war die Partie insgesamt verlaufen. Um das Spiel erfolgreich zu bestreiten, erläutert Trainer Zhou, habe seinen jungen Spielerinnen in den wichtigen Momenten der Partie die nötige Erfahrung und Kaltschnäuzigkeit gefehlt. „Dazu haben wir unsere Chancen nicht genutzt und zu viele Fehler gemacht“, betont der Coach.
Darin, dass der Kader in der Sommerpause größtenteils mit Spielerinnen aus der dritten Liga ergänzt und verstärkt wurde, sieht der 63-Jährige kein Problem. Die Qualität sei vorhanden. Und mit der Zeit und der voranschreitenden Saison würden sich die Neuen an das für sie ungewohnte Niveau gewöhnen. „Das braucht einfach etwas“, betont er.
Bestärkt wird Zhou darin, dass vor allem die Spielabschnitte eins und drei kaum knapper hätten ausfallen können. In gewissen Situationen habe seiner Mannschaft auch einfach das Glück gefehlt. „Der erste und dritte Satz – die haben keine Bedeutung“, bilanziert Zhou. Das mag zwar stimmen und die Sirene zum Matchende ist in dieser Saison schließlich auch erst einmal erklungen, doch könnte die Schwäche, in den wichtigen Momenten nicht präsent zu sein, in Zukunft zum Problem werden.
Der VfL ist der Gegenentwurf zu dem Modell, das der TSV Bayer 04 verfolgt. In Leverkusen stehen junge deutsche Spielerinnen im Vordergrund, die im dualen System unterstützt werden. Die Niedersachsen jedoch begrüßten einmal mehr Verstärkung aus dem Ausland – aus Kanada, den USA und Polen. Das ist ein Weg, den die Verantwortlichen von Bayer nicht mitgehen wollen.