Rheinische Post Opladen

Volleyball­erinnen des TSV finden über den Kampf in die Partie

- VON TOBIAS BRÜCKER

LEVERKUSEN Nach der Niederlage zum Saisonstar­t hatten die Volleyball­erinnen des TSV Bayer 04 schon leicht unter Druck gestanden, um den Anschluss an die gesteckten Ziele in der 2. Bundesliga Nord nicht bereits zu verlieren. Bei Blau-Weiß Dingden zeigte das Team von Headcoach Zhong Yu Zhou nun die richtige Reaktion – und gewann mit 3:0 (26:24/27:25/25:20).

Zunächst verlief das Spiel wie erwartet: Dingden startete gut in die Partie, hielt mit Bayer mit, konnte in der Folge sogar Abstand gewinnen und hätte den ersten Satz dank vierer Satzbälle bereits für sich entscheide­n müssen. Doch Leverkusen zeigte, dass es Spiele auch über den Kampf in die richtige Richtung lenken kann. Wie wichtig der erste Satz gegen Dingden ist, mahnte Zhou im Vorgang an. „Wir waren uns dann sicher, dass wir das Spiel gewinnen werden“, sagte der Chinese. Dass es in den darauffolg­enden Sätzen derart eng zugehen sollte, damit hatte der 63-Jährige nicht gerechnet.

Überrascht zeigte sich Zhou vor allem vom Angriff des Gegners. Der zeigte sich für mehr Punkte verantwort­lich als die Offensivsp­ielerinnen des TSV – 40:35. Der Schlüssel zum Sieg lag in den wenigen Fehlern, die Bayer in den 90 Minuten machte.

Im dritten Spielabsch­nitt hatte seine Mannschaft beinahe eine zehn-Punkte-Führung hergeschen­kt. Das habe an den starken Aufschläge­n von Blau-Weiß und daraus resultiere­nden Annahmefeh­lern gelegen. „Im Spiel haben wir insgesamt sieben Fehler gemacht, alleine im letzten Satz fünf“, sagte Zhou. Training ändere daran nur wenig. 30 Minuten widmet das Team eben jener Übung, im Spiel sei das fast nichtig und der Druck ein anderer. Insgesamt zeigte sich der Coach zufrieden: „Wir haben um jeden Ball gekämpft und nie aufgegeben. Das macht mich stolz.“Mit drei Punkten aus zwei Spielen befindet sich Bayer im Mittelfeld der Tabelle.

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