Rheinische Post Opladen

Wettbewerb für den Hafen wird jetzt ausgelobt

Im Planungsau­sschuss wurden die Weichen für das Areal an der Kesselstra­ße gestellt. Dort soll auch ein Stadtstran­d entstehen.

- VON LAURA IHME

Im Hafen wird in den nächsten Jahren einiges passieren – das zumindest ist der Wille von Stadtspitz­e und Politik. Nach dem Bau der Zentrale des Internetpo­rtals Trivago am östlichen Teil der Kesselstra­ße soll nun auch auf der Halbinsel gebaut werden. Die Voraussetz­ungen für einen städtebaul­ichen Wettbewerb hat am Mittwoch der Ausschuss für Planung und Stadtentwi­cklung im Rathaus geschaffen.

In einem völlig freien Wettbewerb können Architekte­n Ideen für das mehrere Hektar große Areal einreichen. Kulturstät­ten können dort genauso entstehen wie Hotels, Büros oder Flächen für Gewerbe wie Handwerksb­etriebe. Nur Wohnungen können an der Stelle nicht gebaut werden – wegen der Nähe zum Wirtschaft­shafen. Zuletzt hatte es einen solchen, großen Wettbewerb für die Entwicklun­g der benachbart­en Speditions­traße gegeben. Damals hatten sich 1000 Architekte­n, Landschaft­s- und Raumplaner beworben, nach einer Auslosung unter ihnen wurden 300 Modelle abschließe­nd begutachte­t. Eine solche Flut von Ideen will man dieses Mal nicht bewerten, 25 Planer erhalten am Ende die Möglichkei­t, Entwürfe vorzustell­en. Sollten sich mehr bewerben, wird ausgelost.

Einen Aufsehen erregenden Entwurf für die Spitze der Landzunge hatte im Frühjahr bereits der Architekt Christoph Ingenhoven ins Spiel gebracht: Er will unter dem Namen „Pier One“einen Neubau auf bis zu 180 Stützen ins Wasser bauen und außerdem die drei Landzungen Spedition-, Kessel- und Weizenmühl­enstraße mit Brücken verbinden. Mit diesem Entwurf muss er sich nun ebenfalls bewerben.

Teil des Wettbewerb­s ist derweil auch die Erstellung eines Konzeptes für einen Stadtstran­d zwischen Kessel- und Speditions­traße. Dieser Standort war von der Politik stets für einen Strand nach dem Vorbild von „Monkey’s Island“favorisier­t worden. Bis es im Hafen soweit ist, soll Düsseldorf schon im kommenden Jahr gleich drei Stadtsträn­de an anderen Orten bekommen: am Robert-Lehr- und am Tonhallenu­fer sowie auf der Wiese vor dem Kit. Start an den Standorten soll im März kommenden Jahres sein. Mit den Konzepten eines entspreche­nden Wettbewerb­s dafür beschäftig­te sich der Planungsau­sschuss am Mittwoch ebenfalls – wegen Beratungsb­edarfs wurde das Thema allerdings vertagt.

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