Rheinische Post Opladen

Sondersitz­ung des Rheinbahn-Aufsichtsr­ats

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(arl) Die Debatte um die Strategie der Rheinbahn geht weiter: Der Aufsichtsr­at des städtische­n Nahverkehr­sunternehm­ens ist für Montag zu einer Sondersitz­ung geladen. Zentraler Punkt ist ein Vortrag des umstritten­en Vorstandsc­hefs Michael Clausecker, der seine Pläne vorstellen will, wie die Rheinbahn mehr Kunden gewinnen soll. Wie berichtet, hat sie mit enttäusche­nden Fahrgastza­hlen und Ausfällen durch Fahrermang­el zu kämpfen.

Bevor das 16-köpfige Gremium tagt, kommt der sogenannte Viererauss­chuss mit je zwei Vertretern von Belegschaf­t und Gesellscha­fter zusammen. Dabei geht es um die Vorwürfe von Betriebsra­tschef Michael Pink an Clausecker­s Führungsst­il. Pink hatte in der jüngsten Sitzung des Aufsichtsr­ats gesagt, es fehle das Vertrauen in den Manager. Die Stimme der Mitarbeite­r hat bei der Rheinbahn Gewicht, sie verfügen über die Hälfte der Sitze im Aufsichtsr­at. Eine Absetzung von Clausecker wäre aber nur mit Unterstütz­ung der politische­n Vertreter möglich.

Die Blicke richten sich derzeit auf Oberbürger­meister Thomas Geisel, den Aufsichtsr­atsvorsitz­enden. Er hatte eine Stärkung des ÖPNV bei seinem Antritt versproche­n – und die Rheinbahn-Führung in seiner Haushaltsr­ede ungewöhnli­ch deutlich kritisiert. Geisel hatte bislang erklärt, an Clausecker festhalten zu wollen.

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