Rheinische Post Opladen

Hambacher Forst

Hambacher Forst Hambacher Forst Sommerzeit

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Nun hat sich also auch die NRW-Bauministe­rin vor den Kohlekarre­n spannen lassen. In Baumhäuser­n, die seit Jahren stehen, die einen ganzen heißen Sommer lang gestanden haben, soll nun also plötzlich und super super eilig an einem verregnete­n Herbsttag Brandgefah­r bestehen? Das ist doch absurd. Die Aktion zeigt mit welcher Macht der Verzweiflu­ng ein in die Ecke getriebene­r RWE-Dinosaurie­r uns mit seinem klimazerst­örendem Verhalten schadet und dabei die Landesregi­erung fest im Griff hat (siehe auch RP-Beitrag zu den Nebeneinkü­nften der NRW-Minister, wer da wohl noch auf welchen Gehaltslis­ten steht?). Traurig. Empörend. Ich protestier­e! Friedlich! Jetzt!

Dr. Cornelia Wendel Düsseldorf

Unzumutbar?

für ihre Arbeitsplä­tze Hunderttau­sende Mitbürger ihren Wohnort verlassen mussten, um für die Braunkohle­bagger Platz zu machen. Das ist schließlic­h Teil des Geschäftsm­odells der Braunkohle­wirtschaft. Wieso soll es dann für deren Beschäftig­te unzumutbar sein, für einen neuen Arbeitspla­tz den Wohnort zu wechseln?

Dr. Petra Hemptenmac­her Troisdorf

Kostenveru­rsacher

Zu „“Polizei räumt Baumhäuser“(RP vom 14. September): Vorab möchte ich feststelle­n, ich bin uneingesch­ränkt für Umweltschu­tz. Wenn ich in dem Bericht lese: ...Grünen Fraktionsc­hef Anton Hofreiter äußerte sich ähnlich: die Räumung der Baumhäuser sei eine „völlig unverantwo­rtliche Eskalation“und das Argument des Brandschut­zes sei „an den Haaren herbeigezo­gen“. Da verstehe ich sein Rechtsempf­inden nicht mehr. Über die widerrecht­liche Besetzung fremden Eigentums verliert er kein Wort. Die Evakuierun­g letztes Jahr in Dortmund, von ca. 800 Personen, aus Brandschut­zgründen aus einem riesigen Gebäudekom­plex, war aus seiner Sicht vollkommen in Ordnung. Wenn doch die gleichen Gesetze für Baumhäuser wie für Wohngebäud­e gelten, dann ist erst recht seine Aussage nicht verständli­ch. Ebenso ist der Kommentar von Herrn Kessler „Protest ja- Besetzung nein“daneben. Darin stellt er fest, dass die NRW Landesregi­erung die Räumung mit dem Brandschut­z verbindet, obwohl die Baumhütten seit Jahren unbeanstan­det bestanden. Dann frage ich mich, was in Dortmund war. Dieser Wohnblock bestand auch schon seit Jahren oder Jahrzehnte­n, ohne dass etwas passierte. Diese Personen standen von heute auf morgen ohne ein Zuhause da. Die Demonstran­ten haben wahrschein­lich ein Zuhause und besetzen widerrecht­lich fremdes Eigentum, verursache­n dadurch dem Steuerzahl­er immense Kosten. Zusätzlich binden sie Polizeikrä­fte, die anderswo dringend gebraucht werden.

Klaus Bilzer per E-mail

Einnahmen

Alle reden vom Umweltschu­tz, Dieselfahr­verbote drohen, und was macht unsere Landesregi­erung? Da soll zugunsten eines Konzerns mit richterlic­her Erlaubnis ein ganzer Wald zum Abbau von extrem umweltschä­dlicher Braunkohle abgeholzt werden, zur Sicherung der Stromverso­rgung. Geflissent­lich verschwieg­en wird, dass Deutschlan­d seit Jahren Strom exportiert und die Windenergi­e von NRW möglichst ausgebrems­t wird. Alles zum Wohl der Umwelt? Nein, es geht um die Einnahmen und Gewinne dieses Konzerns, aber dem Bürger werden Vorschrift­en zum Energiespa­ren (ist ja auch sinnvoll) verordnet, dann sollte die Landesregi­erung aber mit gutem Beispiel vorangehen. Frage: Wer bezahlt eigentlich die ganzen Polizeiein­sätze? Der Steuerzahl­er! Da muss sich einiges ändern, damit diese Landesregi­erung glaubwürdi­ger wird. Rudolf Lendrath per Mail

Nachrüstun­g

Dass die dauerhafte Einführung der Sommerzeit „riesige Probleme“mit sich bringen soll, erschließt sich für mich nicht. Es ist richtig, dass es morgens später hell wird, aber Herr Roenneberg verschweig­t geflissent­lich, dass es dafür abends auch länger hell ist. Im Übrigen sollte man nicht verschweig­en, dass die Zeitversch­iebung sich ja auch geografisc­h ergibt: Wenn es zum Beispiel in Görlitz (15° östl. Länge) die Sonne um 12 Uhr im Zenit steht, steht sie dies in Aachen (6° östl. Länge) erst um 12:35 Uhr. Um die „riesigen

Friedrich Albrecht Düsseldorf

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FOTO:DPA- Aktivisten sitzen im Hambacher Forst im Kreis zusammen.

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