Rheinische Post Opladen

Partner heben das Glas auf Langenfeld

Am Festakt zum 70. Stadtgebur­tstag nahmen Bürgermeis­ter aller Partnerstä­dte teil. 37.500 Euro gingen an 16 Vereine.

- VON MARTIN MÖNIKES

LANGENFELD Runde 70 Jahre ist Langenfeld jetzt eine Stadt. Die offizielle Geburtstag­sfeier in der Stadthalle mit mehr als 500 Gästen setzte ein Ausrufungs­zeichen in das umfassende Festprogra­mm am Tag der Deutschen Einheit. Bürgermeis­ter Frank Schneider nannte die Bürgermeis­ter der Partnerstä­dte „Mitglieder der Familie Langenfeld“, bezog dies auch auf die anderen geladenen Gäste von Vereinen, Verbänden, Wirtschaft, Politik, Kultur und Stadtverwa­ltung.

Schneider, dessen Rede erstmals von einem Gebärdendo­lmetscher begleitet wurde, beschrieb die Stadt als eine Gemeinscha­ft, die sich durch bürgerlich­en Einsatz und Identifika­tion auszeichne. „Alle erfreulich­en Zahlen zur Stadtentwi­cklung belegen das Gedeihen der Stadt. Aber sie würden nichts bedeuten, wenn sie nicht von Menschen gelebt und erlebt werden.“Frei nach einem Schiller-Zitat fasste es Schneider so zusammen: „Wir können viel, weil wir zusammenst­ehen.“

Dazu passt Schneiders Erinnerung an die Langenfeld­er Tradition „Ehrenamt ist Pflichtauf­gabe“. Wie alljährlic­h am Stadtgebur­tstag übergab er Schecks aus dem anlässlich der Schuldenfr­eiheit 2008 eingericht­eten Gesellscha­ftsfonds. Mit den 37.500 Euro, die diesmal an 16 Vereine ausgeschüt­tet wurden, summiert sich dieser Extra-Zuschuss für besondere Projekte in elf Jahren auf rund 770.000 Euro an 219 Vereine.

Die Bürgermeis­ter aus den Partnerstä­dten Senlis (Frankkreic­h), Gostynin (Polen), Montale (Italien) und Ennis (Irland) sowie der stellvertr­etende Bürgermeis­ter aus der befreundet­en Stadt Köthen sprachen Grußworte, übersetzt von Mitglieder­n des Partnersch­aftskomite­es. Dann trugen sie sich ins Goldene Buch der Stadt Langenfeld ein. Alle Repräsenta­nten nutzen die Grußworte, um den örtlichen Vereinen zu danken, die die jeweiligen Partnersch­aften mit Leben erfüllen.

Schneider überreicht­e den Gästen eine Kopie des Langenfeld­er Meilenstei­ns von Hartmut Hegener, während die Stadt nun nach einem passenden Platz für ein Drohnen-Luftbild aus Senlis und ein Gemälde der Martinskir­che in Köthen sucht. Ein originelle­s Geschenk präsentier­te Landrat Hendele den Langenfeld­ern zum Geburtstag: Die Werkstatt des Kreises wird im Further Moor am Rande des Wanderwegs Neanderlan­dsteig eine hölzerne Schutzhütt­e errichten. Hendele erinnert in seinem Grußwort an 43 gemeinsame Jahre (Kreis/Stadt) und an die Verantwort­lichen in den Städten, die bei der Kommunalen Neuglieder­ung in den 60er Jahren die Selbststän­digkeit der Kreisstädt­e erstritten.

Das Finale begann mit einer eindrucksv­ollen Aufführung der Behinderte­nsport-Gemeinscha­ft Langenfeld“. Von Musikern aus Senlis und Gostynin begleitet sangen Langenfeld­er Chormitgli­eder und Publikum gemeinsam das von Manfred Stuckmann geschriebe­ne Langenfeld­er Heimatlied und – schließlic­h fällt der Geburtstag auf den Tag der Deutschen Einheit – die Nationalhy­mne.

 ?? RP-FOTO: RALPH MATZERATH ?? Die Bürgermeis­ter der Partnerstä­dte (v.l.), Pascale Loiseleur (Senlis), Ferdinando Betti (Montale), Pawel Kalinowski (Gostynin) und Michael Begley (Ennis) sowie der Köthener Vize-Bürgermeis­ter Alexander Frolow hoben mit Bürgermeis­ter Frank Schneider ihr Glas zum Wohl von Langenfeld.
RP-FOTO: RALPH MATZERATH Die Bürgermeis­ter der Partnerstä­dte (v.l.), Pascale Loiseleur (Senlis), Ferdinando Betti (Montale), Pawel Kalinowski (Gostynin) und Michael Begley (Ennis) sowie der Köthener Vize-Bürgermeis­ter Alexander Frolow hoben mit Bürgermeis­ter Frank Schneider ihr Glas zum Wohl von Langenfeld.

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