HSV Langenfeld lehnt Favoritenrolle ab
Der Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga muss gegen Dabrinhausen ran. Die anderen Teams sehnen sich nach Wiedergutmachung.
LANGENFELD/MONHEIM Nach dem vergangenen Wochenende sind die Langenfelder und Monheimer Bezirksliga-Teams, bis auf den zuletzt erfolgreichen HSV Langenfeld, am zehnten Spieltag um Wiedergutmachung bemüht.
Der neue und weiterhin ungeschlagene Tabellenführer HSV Langenfeld (19 Punkte) erwartet den Dabringhauser TV, der mit zehn Punkten den 14. Platz belegt (Sonntag, 15.15 Uhr, Burgstraße). Die Favoritenrolle nimmt HSV-Coach Daniel Gerhardt ungern an, zumal der Gegner eine positive Auswärtsbilanz aufweist. „In der Liga ist alles möglich und jeder Spieltag zeigt aufs Neue, dass jeder jeden schlagen kann. Wir gehen wie immer hochkonzentriert wie während der bisherigen Spiele in die Partie. Unser erstes Ziel zu Saisonbeginn war es, als Aufsteiger Punkte gegen den Klassenerhalt zu sammeln, wobei wir mögliche andere Ziele in der Winterpause analysieren“, erklärt Gerhardt, der gegen den unberechenbaren Gegner wieder auf seinen Regisseur Nils Dames, Kapitän Marian Zündorf, Dogan Nazim Erbulan und den wieder genesenen Dominik Benecke zurückgreifen kann.
Die zuletzt glücklos unterlegenen Sportfreunde Baumberg II (6./16 Punkte) wollen die Punkte mit aller Macht im Aufsteigerduell beim Vorletzten SC Sonnborn (vier Punkte) zurückholen (Sonntag, 15 Uhr). Allerdings warnt SFB-Coach Jörn Heimann seine Mannschaft vor einem hitzigen Duell: „Wir müssen in der dort ungewohnten Atmosphäre die Ruhe bewahren und die Fehler aus dem letzten Spiel ausschalten. Es wird kein Spaziergang, sondern ein heißer Tanz.“Für Heimann wäre ein Sieg Gold wert, um den Abstand zur Gefahrenzone zu vergrößern.
Der zuletzt zeitweise indisponierte SC Reusrath (7./15 Punkte) fährt zum SSV Bergisch Born (5./16 Punkte), um beim starken Aufsteiger den zweiten Auswärtssieg in Folge einzufahren (Sonntag, 15.15 Uhr). Die auf fremden Plätzen noch ungeschlagenen Reusrather wollen sich vor den Derbywochen mit einem Sieg im oberen Drittel positionieren. „Wir müssen uns gegenüber der Vorwoche über die gesamte Distanz hochkonzentriert und enorm kampfstark präsentieren. Wir werden alles in die Waagschale werfen und dürfen uns diesmal keinen Durchhänger erlauben“, meint SCR-Trainer Ralf Dietrich, der weiterhin auf Spielgestalter Manuel Naß (verletzt) verzichten muss.
Der SSV Berghausen (3./18 Punkte) möchte mit einem Heimsieg gegen die 1. Spvg. Solingen Wald (15./ neun Punkte) nach zwei Niederlagen in Folge mit einem Sieg wieder in die Erfolgsspur zurückfinden (Sonntag, 15.15 Uhr, Baumberger Straße).
„Für uns ist derzeit alles möglich, weil die nötige Konstanz noch nicht vorhanden ist. Bei den siegreichen Begegnungen war auch das nötige Quäntchen Glück im Spiel, wobei wir momentan nicht mehr hochkonzentriert zu Werke gehen und nicht genügend Selbstvertrauen besitzen“, findet SSV-Coach Patrick Michaelis, bei dessen Mannschaft zuletzt psychologische Aufbauarbeit gefragt war.