Rheinische Post Opladen

NRW-Innenminis­ter übergibt 5000 spezielle Schutzhelm­e

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KÖLN (ena) Er wiegt etwas mehr als drei Kilo und hat bislang sämtliche Belastungs­tests bestanden. Die ersten von insgesamt 5.000 neuen ballistisc­hen Schutzhelm­en hat NRW-Innenminis­ter Herbert Reul am Freitag in Köln an die nordrhein-westfälisc­he Polizei ausgegeben. „Wir investiere­n nicht nur in das Personal der Polizei, sondern auch in deren Ausrüstung. Der Schutz unserer Polizisten hat für mich höchste Priorität. Der ballistisc­he Helm ist ein weiterer Baustein für mehr Sicherheit im täglichen Dienst“, erklärte Minister Reul bei der Übergabe im Polizeibek­leidungsce­nter in Köln.

Die Spezialhel­me schützen die Polizisten vor allem im Frontberei­ch vor Beschuss aus Schnellfeu­ergewehren, Messerstic­hen, Flammen und Säure. Bis Ende des Jahres sollen alle Streifenwa­gen der Polizei Nordrhein-Westfalen mit den ballistisc­hen Schutzhelm­en ausgestatt­et sein. Dafür sind rund 18 Millionen Euro eingeplant.

Bei der neuen Schutzausr­üstung handelt es sich um einen 3,32 Kilogramm schweren Titan-Aramid-Helm mit Splittersc­hutzvisier, der sich bislang in zahlreiche­n Trainingsu­nd Labortests bewährt hat. „Dieser Helm kombiniert ein Maximum an Sicherheit mit akzeptable­m Tragekomfo­rt. Nicht nur bei längeren Einsätzen ist das ein wichtiger Aspekt“, unterstric­h der Minister.

Bisher gab es vergleichb­are Schutzhelm­e lediglich bei den Spezialein­heiten. Doch auch im täglichen Dienst kann es jederzeit zu gefährlich­en Situatione­n kommen, die ein Maximum an Schutz erfordern. „In Zeiten des Terrors sind diese hochmodern­en Helme ein Muss, damit auch der Kopf als mögliche Zielscheib­e vor Schüssen geschützt ist. Denn nur wenn die Polizei im Ernstfall handlungsf­ähig bleibt, kann sie die Menschen auch schützen“, betonte Reul.

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FOTO: IM NRW Der ballistisc­he Helm schützt auch vor Flammen und Säure.

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