SGL-Handballer dürfen erstmals auf Augenhöhe ran
Der Drittligist muss bei der Zweitvertretung des VfL Gummersbach ran – ein Konkurrent im Abstiegskampf.
LANGENFELD Für die Handballer der SG Langenfeld kommt es heute zum ersten Aufeinandertreffen auf Augenhöhe. In der 3. Liga West reist die SGL am Samstag (20 Uhr) zur Zweitvertretung des Bundesligisten und früheren Serienmeisters VfL Gummersbach. „Wir erhoffen uns zwei Punkte, um endlich richtig in die Saison hereinzukommen. Es wird nicht einfach. Gummersbach hat am letzten Wochenende gegen Longerich gewonnen. Das ist schon etwas, was uns aufhorchen lässt“, sagt SGL-Coach Markus Becker.
Bislang haben es die Langenfelder nur mit den größeren Namen der Liga zu tun bekommen und sind mit 1:11 Punkten Tabellenschlusslicht. „Das wären die ersten zwei Punkte, die wir im direkten Vergleich holen würden und müssen gegen direkte Konkurrenten“, erklärt Becker. Gummersbach liegt mit 5:9 Zählern auf dem elften Platz. „Auch die wollen so schnell wie möglich aus der Abstiegszone raus. Deswegen wird das ein absolutes Kampfspiel. Die Mannschaft, die besser fightet und die Einstellung zu 100 Prozent über 60 Minuten bringt, die wird das Spiel auch gewinnen“, sagt Becker.
Dabei erwartet der Trainer einen Gegner, der in der Breite sehr gut aufgestellt ist. „Die sind in ihrer Besetzung sehr stark. Wenn sie dann noch mit Pierre Busch und Luis Villgrattner spielen, wovon ich ausgehe, sind sie nochmal stärker. Das sind zwei starke Jungs aus dem Erstligakader. Dazu werden sie wohl noch einige Spieler aus der A-Jugend hochziehen“, erläutert Becker.
Trotz der Ausgangslage und noch keinem eingefahrenen Sieg ist Becker mit den letzten Partien seiner Mannschaft sehr zufrieden und geht positiv in die kommenden Begegnungen. „Wir haben uns bisher auch sehr gut verkauft. Das Spiel gegen Schalksmühle letzte Woche war wieder ein extremer Schritt nach vorne. Ich bin sicher, wenn wir so auftreten, haben wir auf jeden Fall eine Chance und können auch wieder an Punkte denken.“
Dafür handhabt es der SGL-Trainer ähnlich wie die Gummersbacher und wird Spieler aus der zweiten Mannschaft hochziehen. „Wir werden in der Breite auch sehr gut aufgestellt sein. Steffen Hambrock und Tobias Koletzko aus unserer Zweiten werden uns unterstützen“, sagt Becker.
Das Spiel beim Traditionsverein aus Gummersbach ist der Start in eine Serie von wichtigen Duellen gegen direkte Konkurrenten, gegen welche die Langenfelder punkten müssen im Kampf um den Klassenerhalt. Nach dem Heimspiel kommende Woche gegen den Tabellenzweiten HSG Krefeld (10:2), reist die SGL zum Northeimer HC, der mit 6:6 Punkten auf Rang neun liegt, ehe das Heimspiel gegen die HSG Bergische Panther (7:7) ansteht.