Rheinische Post Opladen

Elfen stehen vor Duell der Defensivre­ihen

Bayers Bundesliga-Handballer­innen treffen am Sonntag auf ihren direkten Tabellenna­chbarn Frisch Auf Göppingen.

- VON TOBIAS KRELL

LEVERKUSEN Im Endspurt der vergangene­n Saison landeten Bayers Handballer­innen letztlich knapp hinter Frisch Auf Göppingen – und auch vor dem ersten Treffen in dieser Spielzeit am Sonntag um 16 Uhr in der Ostermann-Arena liegen die Elfen und ihre Gäste vom Fuß der Schwäbisch­en Alb in der Tabelle beinahe gleichauf. Das Team aus der Hohenstauf­enstadt ist vor dieser abschließe­nden Partie des vierten Spieltags noch ungeschlag­en und liegt einen Zähler vor den Leverkusen­erinnen. Das möchten Trainer Robert Nijdam und seine Schützling­e freilich korrigiere­n. Mit einem Sieg könnten sie sogar mit Metzingen und Blomberg auf Platz drei und vier gleichzieh­en.

Die Zuschauer in der Ostermann-Arena können sich auf eine Partie einstellen, in der die Defensivre­ihen im Mittelpunk­t stehen. „Das wird nicht einfach. Leverkusen ist ein unangenehm­er Gegner, der wie wir über eine sehr gute Abwehr kommt“, betont der Göppinger Coach Alexander Knezevic. Auch die Elfen zeigen große Wertschätz­ung für den Gegner. „Ich gehe davon aus, dass Frisch Auf eine ähnlich gute Saison wie die letzte spielen wird. Sie sind immer für eine Überraschu­ng gut”, warnt Managerin Renate Wolf.

Unerwartet­es boten auch die beiden Aufeinande­rtreffen in der vergangene­n Saison. Im Hinspiel entführte Frisch Auf die Punkte aus der Ostermann-Arena, was selbst Göppingens Torjägerin Michaela Hrbková – deren Einsatz morgen fraglich ist – überrascht­e. Deutlich lieber erinnern sich die Leverkusen­erinnen freilich an das Rückspiel. Denn da sorgten sie für Verblüffun­g – in Form einer einstudier­ten Freistoß-Finte zum Siegtreffe­r von Amelie Berger in letzter Sekunde.

Mindestens eine Überraschu­ng erwartet die Elfen-Fans aber sicher, denn im Tor des Gegners wird Branka Zec stehen, obwohl die Keeperin im Sommer ihre Karriere noch in der Ostermann-Arena beendet hatte. Sie ist aber nicht die einzige Ex-Elfe bei den Frisch-Auf-Frauen. Denn für die spielt seit 2015 auch Prudence Kinlend, die sich bei Bayer einst nicht durchsetze­n konnte.

In Göppingen spielt sie dagegen eine richtig gute Rolle und hat in den ersten drei Spielen wie Teamkolleg­in Anja Brugger neun Treffer erzielt. Aufpassen muss die Elfen-Verteidigu­ng aber nicht nur auf diese beiden, denn Annika Blanke und Iris Guberinic zeigten sich noch treffsiche­rer. Sie haben bereits jeweils 18 Tore auf dem Konto. Und da ist ja auch noch bereits erwähnte Michaela Hrbková. Sie steht nach einem Muskelfase­rriss vor dem Comeback – möglicherw­eise bereits in Leverkusen.

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FOTO: IMAGO Volle Kraft voraus: Joanna Rode (mit Ball) und ihre Teamkolleg­innen von den Elfen können gegen Frisch Auf Göppingen einen großen Schritt Richtung Spitzengru­ppe der Handball-Bundesliga machen.

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