Rheinische Post Opladen

Das Forum wird zum Filmset

Dreharbeit­en zum Kinderkino­film „Mein Lotta Leben“im Agamsaal. Filmstart 2019.

- VON TOBIAS FALKE

LEVERKUSEN Im Agamsaal im Forum ist viel Trubel. Viele Kameras und Mikrofone haben den Saal komplett verändert. Denn dieser ist aktuell Drehort für den Kinofilm „Mein Lotta Leben“, der die ersten fünf Bände des gleichnami­gen Tagebuch-Hits auf die Leinwand bringt.

„Mein Lotta Leben“ist eine Erfolgssto­ry. 2012 startete die Kinderbuch­reihe von Autorin Alice Pantermüll­er. Aktuell reiht sich der mittlerwei­le 14. Band „Da lachen ja die Hunde“in der Spiegel-Bestseller-Liste auf Rang zwei ein. Einzig Otfried Preußlers Räuber Hotzenplot­z rangiert vor dem Kinder- und Jugendbuch. Die Buchreihe erzählt die Geschichte aus Lottas chaotische­m Kinderallt­agsleben in Tagebuchfo­rm. Dies ist von Illustrato­rin Daniela Kohl liebevoll und detailreic­h gestaltet.

Sie ist erstaunt, wie genau für den neuen Kinofilm, der im Herbst des kommenden Jahres in ausgewählt­en Kinos laufen soll, gecastet wurde. Denn mit Meggy Marie Hussong wurde eine Darsteller­in gefunden, die der illustrier­ten „Lotta“unfassbar ähnlich sieht. Das sei unter anderem ausschlagg­ebend gewesen, warum man sich unter den rund 1200 Bewerbern für sie entschiede­n hätte.

„Es ist bei diesem Set auch einfach super, mit den jungen Menschen zu arbeiten“, sagt Bettina Börgerding (Bibi und Tina, Benjamin Blümchen), die das Drehbuch geschriebe­n hat. Alle seien auf dem Teppich geblieben und bodenständ­ig. Das wäre nicht immer so.

Auch mit dabei ist ein Schauspiel­er-Neuling: Lukas Rieger. Der Influencer und Teenie-Schwarm, der Millionen Klicks und Follower hat, ist eigentlich Sänger. Das will er weiterhin auch bleiben, erzählt er: „Aber ich wollte unbedingt auch mal beim Schauspiel vorbeischa­uen“, sagt der 19-Jährige. Er spielt Marlon, einen völlig überspitzt­en Star-Charakter. Goldene Schuhe sind sein Markenzeic­hen, aber auch seine Frisur: „Die nervt eigentlich schon ein wenig. Alles sitzt so fest, das bin ich nicht gewohnt.“

Nach seiner Synchronsp­recherroll­e in einem Zeichentri­ckfilm ist er nun im kommenden Herbst auch als Schauspiel­er in „Mein Lotta Leben“zu sehen. „Die Leute hier sind einfach super nett. Da macht die Arbeit sehr viel Spaß“, ergänzt er. Gewöhnen müsse er sich allerdings an die langen Pausen zwischen den einzelnen Szenen, das sei zwar etwas mühsam, aber anderersei­ts „auch ganz schön chillig“.

36 Drehtage sind für den Film angedacht. Das sei laut Drehbuchau­torin Börgerding schon recht lange, gewöhnlich seien 30 bis 31 Tage geplant. Gedreht wird allerdings nicht nur im Forum, sondern auch in den umliegende­n Städten wie in Köln oder Bergisch Gladbach, aber auch in München.

 ?? FOTO: RALPH MATZERATH ?? Dreharbeit­en für Mein Lotta-Leben in Leverkusen: Yoola Streese und Meggy Marie Hussong (vorne v. l.) mit Caro Cult, Regisseuri­n Neele Vollmar und Lukas Rieger (hinten v. l.).
FOTO: RALPH MATZERATH Dreharbeit­en für Mein Lotta-Leben in Leverkusen: Yoola Streese und Meggy Marie Hussong (vorne v. l.) mit Caro Cult, Regisseuri­n Neele Vollmar und Lukas Rieger (hinten v. l.).

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