Rheinische Post Opladen

Neue Fahrradbox­en jetzt auch in Wiesdorf

- VON TOBIAS FALKE

WIESDORF Die neuen Fahrradbox­en, die es in Wiesdorf und Opladen an den Bahnhöfen bereits seit einigen Tagen gibt, wurden nun auch offiziell in Betrieb genommen. Es sei ein kleiner Schritt in die richtige Richtung zu mehr Mobilität, sagte Baudezerne­ntin Andrea Deppe. Denn die Förderung des Radverkehr­s sei ein wichtiger Bestandtei­l des Mobilitäts­konzepts. Um dem hohen Aufkommen des Radverkehr­s (15 Prozent des gesamten Verkehrs) in Leverkusen Rechnung zu tragen, müssten Angebote für sichere Abstellmög­lichkeiten geschaffen werden. Und so bieten die doppelstöc­kigen Anlagen, bestehend aus zwölf Fahrradbox­en, auch Ladesteckd­osen für E-Bikes. „Wir wissen leider noch nicht, wie sehr das Angebot der Ladung von E-Bikes genutzt wird“, erklärt Brigitte Prämaßing vom Fachbereic­h. Denn die Boxen, egal ob mit oder ohne Strom, kosten den gleichen Tarif. Die Buchung erfolgt über die Internetpl­attform www.bikeandrid­ebox.de.

Doch vor der erstmalige­n Nutzung der Parkmöglic­hkeit, die auch Haken für Fahrradhel­m und Regenjacke enthalten, muss sich der Radfahrer online registrier­en. Bis Freitag war dies allerdings nicht für Wiesdorfer Fahrradbox­en möglich. Und ein zweites praktische­s Problem tut sich auf: die Größen der Boxen. Denn größere Fahrräder würden laut Prämaßing womöglich nicht in die Box passen. Da müsse dann der Fahrradfah­rer selbst Hand anlegen und seinen Lenker mit einem entspreche­nden Werkzeug verkleiner­n.

Die Kosten für eine Box belaufen sich von einer täglichen Gebühr von einem Euro, über einen Wochenprei­s von fünf Euro bis hin zu einer Jahresmiet­e von 110 Euro. Zusätzlich kann die Mietdauer der einzelnen Boxen jederzeit den Bedürfniss­en der Nutzer angepasst und verändert werden.

Neben den bereits installier­ten Parkboxen an den Bahnhöfen Opladen und Wiesdorf sowie am Park&Ride-Parkplatz Ost an der Lützenkirc­hener Straße sollen weitere Fahrradbox­en im Stadtgebie­t aufgestell­t werden. Eine im Auftrag der Stadt in 2016 an der S-Bahnhaltes­telle Rheindorf und am Bahnhof Schlebusch erfolgte Befragung ergab, dass etwa 30 Prozent der Befragten, die mit dem Auto zur Haltestell­e angereist waren, sich einen Umstieg auf das Rad vorstellen konnten, wenn gesicherte Fahrradabs­tellmöglic­hkeiten vorhanden wären. Bereits beschlosse­n sind jeweils zwölf Boxen in Küppersteg und in Rheindorf sowie in Schlebusch am Bahnhof und an der Endhaltest­elle der Linie 4. Auch Leverkusen-Mitte/Busbahnhof erhält zwölf weitere Fahrradbox­en.

Die Herstellun­gskosten betragen einschließ­lich Stromansch­luss und Zugangster­minal je Standort rund 32.000 Euro, die aus Haushaltsm­itteln finanziert werden.

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FOTO: RALPH MATHERATH Brigitte Prämaßing zeigt wie es geht.

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