Experten informieren über Starkregen
Die Untere Naturschutzbehörde des Kreises Mettmann lädt für den 14. November zu einem Vortrags- und Diskussionsabend ein.
LANGENFELD/METTMANN (arue/mei) Das Jahr 2018 wird vielen Menschen wegen der extremen Witterungsbedingungen besonders in Erinnerung bleiben. Die Starkregenereignisse in Frühjahr und Sommer führten auch im Kreis Mettmann zu Hochwassern, die vor allem in Langenfeld durch überflutete Keller, Erdgeschusswohnungen und Garagen mit hohen Schäden verbunden waren. Wie berichtet, hat die Stadtverwaltung danach ein Gutachterbüro beauftragt, eine Risikokarte zu erstellen, die besonders gefährdete Stellen in Langenfeld zeigt. Zudem hat sie 5000 zusätzliche Sandsäcke (14.800 Euro) bestellt und wird die Feuerwehr mit einem Mannschaftstransportwagen ausrüsten, der auch mit Tauchpumpen ausgestattet ist (12.000 Euro).
„Experten kündigen für die kommenden Jahrzehnte als Folge des globalen Klimawandels noch stärkere Extremwettersituationen an“, berichtet Kreissprecherin Tanja Henkel und weist auf einen öffentlichen Vortrags- und Diskussionsabend zu diesem Thema am 14. November im Mettmanner Kreishaus hin. Vor dem Hintergrund der Frage, inwieweit das Hochwasserproblem hausgemacht ist und in welcher Form Abhilfe geschaffen werden kann, lädt der Beirat bei der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Mettmann hierzu alle interessierten Bürger ein. Das Thema lautet „Hochwasser – selbst gemacht?“
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Naturschutzbeirates, Dr. Alfred Bruckhaus, wird Gert Graf-van Riesenbeck vom Ingenieurbüro Pecher mit Sitz in Erkrath über „Urbane Sturzfluten“referieren. Anschließend spricht Reinhard Beck vom Ingenieurbüro Beck ( Wuppertal) über „Überschwemmungsgebiete in Realität und Plan“. Einen Einblick in die „Straßenentwässerung – gestern, heute, morgen“gibt schließlich Peter Queitsch von der Kommunal Agentur NRW. Nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit zur offenen Diskussion.
Der Beirat bei der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises besteht aus 16 ehrenamtlichen Mitgliedern und hat bereits verschiedene Diskussionsveranstaltungen mit großer Resonanz angeboten.
Auch mit der jetzigen Veranstaltung will sich der Naturschutzbeirat unmittelbar an die Bürger wenden, weil es zu seinen Aufgaben als unabhängige Vertretung der Belange von Natur- und Landschaftsschutz gehört, der Öffentlichkeit die Ziele und Absichten von Landschaftspflege und Naturschutz allgemeinverständlich zu vermitteln.