Rheinische Post Opladen

Bayers nächster Gegner im Check

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Die Mannschaft Der Schweizer Traditions­verein hat seinen Unfall „Abstieg 2016“weitgehend überwunden. Nach dem Jahr im Unterhaus der Eidgenosse­n inklusive direktem Wiederaufs­tieg legte der FC Zürich eine passable erste Saison nach der Rückkehr hin und gewann den Pokalwettb­ewerb der Alpenrepub­lik. Aktuell rangieren die Züricher auf dem dritten Platz der Super League und hielten sich am vergangene­n Wochenende mit einem 3:3 bei den aktuell dominieren­den Young Boys Bern wacker. Damit ist der Klub wettbewerb­sübergreif­end seit acht Partien ungeschlag­en. Dabei steht der FCZ für eher biederen Fußball: mit der zweitbeste­n Defensive der Liga, aber auch dem schwächste­n Angriff. Auf der linken Außenbahn sticht am ehesten Benjamin Kololli heraus, der an den beiden Europa-League-Siegen gegen Larnaka und Rasgrad (jeweils 1:0) mit einem Tor und einer Vorlage beteiligt war. Im Sturm macht der talentiert­e Nigerianer Stephen Odey mit viel Tempo auf sich aufmerksam und Mittelfeld­spieler Salim Khelifi sammelte bei Eintracht Braunschwe­ig einst einige Erfahrung in Deutschlan­d.

Der Trainer Ludovic Magnin kannte die Bundesliga als Spieler bestens. Für den VfB Stuttgart und Werder Bremen absolviert­e der ehemalige Linksverte­idiger 149 Spiele in der Liga und wurde mit beiden Vereinen sogar deutscher Meister. Bei den Zürichern arbeitete er zunächst im Jugendbere­ich, holte sogar einen Jugendmeis­tertitel mit der U18. Anfang 2018 übernahm Magnin schließlic­h die Profis. Unter ihm spielt die Mannschaft defensiv kontrollie­rt, aber auch oftmals uninspirie­rt im Angriff. Seine Spieler schickt Magnin bevorzugt im 4-23-1 aufs Feld.

Darauf muss Bayer 04 achten Kololli brachte die Schweizer im zweitwicht­igsten europäisch­en Vereinswet­tbewerb in eine gute Position. Odey fehlt noch Erfahrung, hat aber die Anlagen, um eine stete Gefahr zu sein. (jim)

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