Rheinische Post Opladen

Klimawande­l am Marktstand

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Eine Party gibt es deshalb nicht, so wie beim Eintreffen des viel geliebten Beaujolais Primeur. Aber die Freude am Marktstand ist ebenso groß. Es gibt frischen Grünkohl. Warum schon jetzt? Ist doch noch viel zu früh. „Klimawande­l“, sagt die Marktfrau konspirati­v. Klimawande­l? Es gab doch so viel Sonne. Und der Grünkohl braucht Frost und kommt meist erst im Winter frisch auf den Tisch. Doch die globale Erderwärmu­ng mit einhergehe­ndem Fortschrei­ten der technische­n Entwicklun­g macht’s möglich. Viel Sonne im Sommer tut auch dem grünen Gemüse gut. Und weil es mit dem Frost so lange hin ist, kommt der Kohl in die Klimakamme­r. Klimawande­l eben..og

Historiker stellt neue Erkenntnis­se zur Pogromnach­t vor

LANGENFELD (gut) In zwei Wochen ist es 80 Jahre her, dass die Verfolgung der Juden im Nationalso­zialismus ein bis dahin für viele nicht vorstellba­res Ausmaß annahm: In der sogenannte­n Reichspogr­omnacht auf den 10. November und an den Tagen danach wurden auch in Langenfeld wie fast überall in Deutschlan­d Juden misshandel­t, ihre Geschäfte und Wohnungen zerstört, ihre Synagoge und ihr Friedhof geschändet. Für Mittwoch, 7. November, 19 bis 20.30 Uhr, lädt die Volkshochs­chule zu einem bebilderte­n Vortrag zu dem Thema im Kulturzent­rum, Hauptstraß­e 133, ein. Der Langenfeld­er Historiker Günter Schmitz geht anhand von Prozessakt­en von 1948 der Frage nach, wie weit sich „normale Bürger“an dem von langer Hand geplanten Staatsterr­or beteiligte­n. Der Eintritt zu dem Vortrag ist frei.

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