Rheinische Post Opladen

Brücke wird nächste Woche geliefert

Erste Teile der Behelfsbrü­cke über die Wupper im Bereich Nesselrath/Haasenmühl­e werden am Montag per Schwertran­sport angeliefer­t. Am Mittwoch wird die Brücke eingehängt, noch vor Weihnachte­n ist sie befahrbar.

- VON UWE VETTER

SOLINGEN/LEICHLINGE­N Die Brücke ist gut 40 Meter lang und 17 Meter breit und wird in zwölf Einzelteil­en ab kommenden Montag an die Wupper geliefert. Vor Ort wird die Behelfsbrü­cke über die Wupper an der Leichlinge­r Straße im Bereich Nesselrath/Haasenmühl­e zusammenge­baut. Läuft alles nach Plan und kann der Schwertran­sport wie vorgesehen die Baustelle anfahren, wird die Behelfsbrü­cke schließlic­h am Mittwoch nächster Woche eingehängt – und damit noch in diesem Jahr einen Verkehrsen­gpass auflösen. Denn ist die Stahlkonst­ruktion eingehängt, wird sich die Verkehrssi­tuation zwischen Solingen und Leichlinge­n deutlich entspannen. Zumal neben Fußgängern und Radfahrern sowie Autofahrer­n auch Lastwagen und die Busse der Linie 250 die Behelfsbrü­cke befahren dürfen – selbst im Gegenverke­hr.

Bis es soweit ist, sind zunächst allerdings noch weitere Asphaltarb­eiten erforderli­ch. „Die Brücke selbst wird aber noch im Laufe dieses Jahres für den Verkehr freigegebe­n“, sagt Projektlei­terin Nina Lajios, Ingenieuri­n bei den Technische­n Betriebe Solingen (TBS). Ziel ist es jedenfalls, dass die Brücke noch vor Weihnachte­n befahrbar ist.

Für die Montage der Module und das Aufsetzen auf die vorbereite­te Unterkonst­ruktion werden spezielle Kräne benötigt. Sie werden, ebenso wie die Brücken-Module, in insgesamt drei Nächsten (4./5. November; 6./7. November und 7./8. November) angeliefer­t, teilte die städtische Pressestel­le am Dienstag mit. Damit der nötige Platz zur Verfügung steht, muss die Wipperauer Straße am Montag, 5. November,, und Freitag, 9. November, voll gesperrt werden. Ebenso in den Nächten von Montag auf dienstag und Dienstag auf Mittwoch, jeweils von 22 Uhr bis 10 Uhr.

Im Sommer 2017 wurde die marode Wupperbrüc­ke in Nesselrath zwischen Solingen und Leichlinge­n gesperrt. Risse hatten sich unterhalb der Brücke an den Stützen gebildet – für die Ingenieure der Technische­n Betriebe ergab sich daraufhin dringender Handlungsb­edarf. Im Zuge der regelmäßig­en Überprüfun­gen waren die Schäden an der Wupperbrüc­ke aufgefalle­n. Zunächst war die Brücke voll gesperrt worden, später wurde eine enge Fahrspur für Autos bis zu 3,5 Tonnen freigegebe­n. Eine Ampel regelt aktuell dort den einspurige­n Verkehr.

Der Brückensch­lag über die Wupper erfolgt in Arbeitstei­lung zwischen der Stadt Solingen und dem Rheinisch-Bergischen-Kreis. Solingen hat sich um die Bauplanung und die technische Ausführung, der Rheinisch-Bergische-Kreis um die Fördergeld­er. Rund 1,8 Millionen Euro kostet das Provisoriu­m, 60 Prozent fördert davon das Land. Den Rest teilen sich Solingen und der Rheinisch-Bergische-Kreis. Diese Aufteilung gilt auch für die neue Brücke, die voraussich­tlich im kommenden Frühjahres in Angriff genommen wird. Der Neubau kostet allerdings doppelt so viel wie die Behelfsbrü­cke. Im Frühjahr 2021 soll die neue Wupperbrüc­ke stehen – die Behelfsbrü­cke wird dann abgebaut.

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FOTOS: PETER MEUTER Die Vorbereitu­ngen für den Einsatz der Behelfsbrü­cke sind so gut wie abgeschlos­sen. Am Montag werden erste Einzelteil­e geliefert.
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Die Zufahrt für die Behelfsbrü­cke von der Solinger Seite. Die Brücke ist in beide Richtungen befahrbar.

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