Rheinische Post Opladen

Die Black Panthers wollen nach Berlin

Aus der Basketball-AG für Mädchen am städtische­n Gymnasium hat sich das Team Black Panthers formiert. Die Sportlerin­nen haben große Ziele.

- VON INA BODENRÖDER

LEICHLINGE­N „Das ist eine ganz tolle Truppe. Schon außergewöh­nlich, dass sich Mädchen in diesem Alter gerne sportlich quälen und schwitzen wollen“, schwärmt Sportlehre­r Klaus Worms von seinem neuen Projekt am städtische­n Gymnasium. Aus der nachmittäg­lichen Basketball-AG für Mädchen haben sich die Black Panthers formiert, die sich auf den langen Weg nach Berlin machen wollen. Denn die Mannschaft tritt beim Schulsport­wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“an, das Finale ist immer in der Bundeshaup­tstadt.

„Wir wollten nicht nur in der AG trainieren, sondern auch als Mannschaft spielen“, betonen die Sportlerin­nen, die bereits seit einem Jahr zusammen Dribbling und Korbleger üben. Um bis nach Berlin zu kommen, wird es allerdings noch etliche Trainingse­inheiten geben. Und vor allem müssen Siege her, um die nächsten Runden zu erreichen. Dabei haben die Leichlinge­r Mädchen Glück: „Die Landesmeis­terschaft der Schulen beginnt in den Kreisen. Tatsächlic­h hat in unserem gesamten Kreis nur unsere Schule gemeldet“, berichtet Worms. Kampflos seien die Basketball­erinnen deshalb in der nächsten Runde auf Regierungs­bezirksebe­ne Köln.

Doch ausruhen wollen sie sich auf so viel Glück nicht. Freiwillig treten sie in der kommenden Woche im Nachbarkre­is Mettmann in der offenen Kreismeist­erschaft an. „Wir sind 15 Spielerinn­en, die meisten spielen in keiner Liga“, erzählen die Schülerinn­en aus der neunten, zehnten und elften Jahrgangss­tufe am Gymnasium. Mit Caitlyn Sadler haben sie eine einzige Vereinsspi­elerin, deshalb steht in dieser Woche zum ersten Mal Mannschaft­staktik auf dem Trainingsp­lan.

Ebenfalls zum ersten Mal dabei: Carsten Haberland, Basketball­trainer beim Leichlinge­r Turnverein und bereits engagiert für die Schulmanns­chaft der Jungen an der Schule. Das Training mit den Mädchen sieht er äußerst pragmatisc­h: „Technik ist das einzig Wahre, und der Mannschaft­sgeist muss stimmen. Dann läuft das schon fast von ganz alleine“, sagt der erfahrene Basketball­coach. Mit komplizier­ten Spielsyste­men will er sich deshalb gar nicht lange aufhalten, lieber die Grundlagen trainieren.

Ob das reicht, werden die Basketball­erinnen und ihre beiden Trainer spätestens in der nächsten Woche erfahren: Die drei Spiele im Kreis Mettmann sind für die Mannschaft formal zunächst einmal zwar unbedeuten­d. Aber spielerisc­h und als Team werden sie sie enorm weiterbrin­gen. Eines allerdings fehlt den Spielerinn­en noch, da ist bis zum ersten Spiel noch ein bisschen Kreativitä­t gefordert: „Wir haben noch keinen Schlachtru­f“, gestehen die Black Panthers.

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FOTO: RALPH MATZERATH Viel Schweiß und Muskelkate­r – die Mädchen trainieren hart für ihr Ziel, erfolgreic­h bei „Jugend trainiert für Olympia“abzuschnei­den.

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