Rheinische Post Opladen

Jecke Monheimer wollen zuerst drei Punkte

Der Fußball-Oberligist hat die Partie gegen den Letzten für den Karneval vorgezogen. Trainer Dennis Ruess warnt vor Leichtsinn.

- VON MARTIN RÖMER

MONHEIM Brauchtum und Tradition werden im Rheinland vielerorts großgeschr­ieben. Deshalb verwundert es kaum, dass der Beginn der Karnevalss­ession auch Auswirkung­en auf den Fußball hat. Allein in der Oberliga werden vier von neun Partien vorgezogen, damit sich die Beteiligte­n am Sonntag ganz dem jecken Treiben hingeben können. So tritt der FC Monheim (FCM) ebenfalls bereits am Samstag (17.30 Uhr,

„Es muss keiner meinen, dass wir sicher gewinnen. Wen wir das so sehen, geht es schief“Dennis Ruess

Trainer FC Monheim

Rheinstadi­on) gegen den FSV Duisburg an und auf die Monheimer wartet vor dem Vergnügen noch ein großes Stück Arbeit. Nach fünf Spielen hintereina­nder ohne einen Sieg will das Team von Trainer Dennis Ruess unbedingt den nächsten Dreier einfahren. Theoretisc­h stehen die Chancen dafür gar nicht schlecht.

Der Gegner ist schon ein wenig abgeschlag­en und der Tabellenle­tzte konnte aus den bisherigen 14 Partien gerade einmal fünf Punkte holen. Gewarnt sind sie beim FCM dennoch, denn gerade in der jüngeren Vergangenh­eit konnte das Schlusslic­ht den einen oder anderen Lichtblick verzeichne­n. Dazu zählt sicherlich das 3:3-Unentschie­den vom vergangene­n Wochenende gegen den TSV Meerbusch. Auf der anderen Seite hatten die Duisburger zuvor deutliche Niederlage­n zu verkraften – wie das 1:7 bei der SSVg. Velbert und das 0:4 beim 1. FC Kleve.

„Obwohl sie derzeit Letzter sind, hat Duisburg eine individuel­l stark besetzte Mannschaft mit viel höherklass­iger Erfahrung. Und drei Tore gegen Meerbusch schießt man nicht aus heiterem Himmel. Es muss also keiner meinen, dass wir das Spiel sicher gewinnen werden. Wenn wir die Partie so sehen, geht das schief“, mahnt Ruess. Monheim bietet sich immerhin die Chance, jetzt ein kleines Etappenzie­l zu erreichen.

Die eine Seite: Beim FCM lief in den vergangene­n Wochen nicht alles nach Plan und es hätte sicher der eine oder andere Punkt mehr sein dürfen. Die andere Seite: Ein Sieg über Duisburg brächte die Punkte 18, 19 und 20. Damit hätten die Monheimer zwei Spiele vor dem Ende der Hinrunde die Hälfte jener 40 Zähler, die es am Saisonende auf jeden Fall sein sollten, um die Klasse zu halten und nicht abzusteige­n. „Mit den 20 Punkten wären wir im Soll, das wäre okay, auch wenn es selbstvers­tändlich so ist, dass wir gerne mehr hätten. Aber im Moment fehlt uns ein wenig die Leichtigke­it. Und dann muss man zusehen, dass man Schritt für Schritt zunächst einmal die Minimalzie­le erreicht“, findet Ruess.

Nach der Partie gegen Duisburg stehen mit dem Gastspiel beim Zehnten 1. FC Kleve (18. November, 14.30 Uhr) und dem Heimspiel gegen den Vierten SSVg. Velbert

(2. Dezember, 15.30 Uhr) zwei weitere Hinrunden-Aufgaben auf dem Programm. Im Jahr 2018 folgen dann noch gegen den TSV Meerbusch (9. Dezember, 15.30 Uhr) und beim TV Jahn Hiesfeld (15. Dezember, 16 Uhr) die ersten Spiele der Rückrunde. Anschließe­nd gehen die Oberligist­en in die Winterpaus­e, die bis zum 17. Februar 2019 dauert. Das neue Jahr 2019 eröffnen die Monheimer am 17. Februar (15 Uhr) beim Sechsten SpVg. Schonnebec­k.

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RP-FOTO: RALPH MATZERATH Stolpergef­ahr: Christoph Lange (vorne) und die Monheimer Oberliga-Fußballer haben aber nicht die geringste Lust, sich im Heimspiel gegen Schlusslic­ht FSV Duisburg zu blamieren.

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