Jecke Monheimer wollen zuerst drei Punkte
Der Fußball-Oberligist hat die Partie gegen den Letzten für den Karneval vorgezogen. Trainer Dennis Ruess warnt vor Leichtsinn.
MONHEIM Brauchtum und Tradition werden im Rheinland vielerorts großgeschrieben. Deshalb verwundert es kaum, dass der Beginn der Karnevalssession auch Auswirkungen auf den Fußball hat. Allein in der Oberliga werden vier von neun Partien vorgezogen, damit sich die Beteiligten am Sonntag ganz dem jecken Treiben hingeben können. So tritt der FC Monheim (FCM) ebenfalls bereits am Samstag (17.30 Uhr,
„Es muss keiner meinen, dass wir sicher gewinnen. Wen wir das so sehen, geht es schief“Dennis Ruess
Trainer FC Monheim
Rheinstadion) gegen den FSV Duisburg an und auf die Monheimer wartet vor dem Vergnügen noch ein großes Stück Arbeit. Nach fünf Spielen hintereinander ohne einen Sieg will das Team von Trainer Dennis Ruess unbedingt den nächsten Dreier einfahren. Theoretisch stehen die Chancen dafür gar nicht schlecht.
Der Gegner ist schon ein wenig abgeschlagen und der Tabellenletzte konnte aus den bisherigen 14 Partien gerade einmal fünf Punkte holen. Gewarnt sind sie beim FCM dennoch, denn gerade in der jüngeren Vergangenheit konnte das Schlusslicht den einen oder anderen Lichtblick verzeichnen. Dazu zählt sicherlich das 3:3-Unentschieden vom vergangenen Wochenende gegen den TSV Meerbusch. Auf der anderen Seite hatten die Duisburger zuvor deutliche Niederlagen zu verkraften – wie das 1:7 bei der SSVg. Velbert und das 0:4 beim 1. FC Kleve.
„Obwohl sie derzeit Letzter sind, hat Duisburg eine individuell stark besetzte Mannschaft mit viel höherklassiger Erfahrung. Und drei Tore gegen Meerbusch schießt man nicht aus heiterem Himmel. Es muss also keiner meinen, dass wir das Spiel sicher gewinnen werden. Wenn wir die Partie so sehen, geht das schief“, mahnt Ruess. Monheim bietet sich immerhin die Chance, jetzt ein kleines Etappenziel zu erreichen.
Die eine Seite: Beim FCM lief in den vergangenen Wochen nicht alles nach Plan und es hätte sicher der eine oder andere Punkt mehr sein dürfen. Die andere Seite: Ein Sieg über Duisburg brächte die Punkte 18, 19 und 20. Damit hätten die Monheimer zwei Spiele vor dem Ende der Hinrunde die Hälfte jener 40 Zähler, die es am Saisonende auf jeden Fall sein sollten, um die Klasse zu halten und nicht abzusteigen. „Mit den 20 Punkten wären wir im Soll, das wäre okay, auch wenn es selbstverständlich so ist, dass wir gerne mehr hätten. Aber im Moment fehlt uns ein wenig die Leichtigkeit. Und dann muss man zusehen, dass man Schritt für Schritt zunächst einmal die Minimalziele erreicht“, findet Ruess.
Nach der Partie gegen Duisburg stehen mit dem Gastspiel beim Zehnten 1. FC Kleve (18. November, 14.30 Uhr) und dem Heimspiel gegen den Vierten SSVg. Velbert
(2. Dezember, 15.30 Uhr) zwei weitere Hinrunden-Aufgaben auf dem Programm. Im Jahr 2018 folgen dann noch gegen den TSV Meerbusch (9. Dezember, 15.30 Uhr) und beim TV Jahn Hiesfeld (15. Dezember, 16 Uhr) die ersten Spiele der Rückrunde. Anschließend gehen die Oberligisten in die Winterpause, die bis zum 17. Februar 2019 dauert. Das neue Jahr 2019 eröffnen die Monheimer am 17. Februar (15 Uhr) beim Sechsten SpVg. Schonnebeck.