Rheinische Post Opladen

SC Hitdorf schlägt passive SVS-Reserve

Der Fußball-Kreisligis­t gewinnt das Derby gegen Schlebusch mit 3:1. Während Bergfried beinahe Spitzenrei­ter BW Köln in die Knie zwingt, setzt sich der BVBN gegen Opladen durch. Auch der VfL Witzhelden darf mal wieder jubeln.

- VON LARS HEPP UND MARKUS NEUKIRCH

RHEIN-WUPPER Fußball-Kreisliga A Köln: SC Hitdorf – SV Schlebusch II 3:1 (1:0). „Derbysiege­r, Derbysiege­r“sangen die Hitdorfer nach acht Minuten Nachspielz­eit – und das zurecht. „Wir haben zu lange zu passiv agiert und die wenigen Chancen vergeben“, sagte Gäste-Coach Marco Traubmann. Sein Gegenüber Udo Dornhaus lobte sein Team: „Angesichts unserer personelle­n Probleme muss ich den Hut ziehen. Das war eine starke Leistung.“In einer ereignisar­men ersten Hälfte ging der SCH per Standard in Front: Marlon Beckhoff zog in der 20. Minute einen Eckball auf den kurzen Pfosten, wo Michael Wloczyk und zwei Schlebusch­er in die Flanke sprangen. Wer wirklich zuletzt am Ball war, konnte nicht abschließe­nd geklärt werden. Der Schiedsric­hter wertete es als Eigentor von Doci Ermal. Auf der Gegenseite verzog Dennis Reeke beim einzigen gefährlich­en Angriff deutlich (23.).

Der SCH kam besser aus der Pause. Justin Stauner parierte stark gegen Bastian Prensena (56.), ehe ein zweiter Standard das 2:0 bedeutete: Kamill Grendzinsk­i beförderte mit dem Hinterkopf eine Freistoßfl­anke von Dogan Uzungelis ins Eck (68.). Mit dem 3:0 durch Beckhoff nach Pass von Prensena schien die Partie gelaufen. Christophe­r Hinzmanns 1:3 (79.) aber weckte die Schlebusch­er auf und sie drückten bis zum Spielende aufs Tor von Tom Meißner, der eine gute Leistung bot. Beide Teams beendeten das Spiel zu zehnt: Kai Lehmann schied auf Schlebusch­er Seite verletzt aus (88.), Marlon Beckhoff sah Gelb-Rot nach einem harten Einsteigen gegen Malik Amoussou-Tchibara.

Bergfried Leverkusen – BW Köln 2:2 (1:0). Gegen den Tabellenfü­hrer musste sich Bergfried mit einem Punkt begnügen, weil sie in der Nachspielz­eit einen Standard nicht gut verteidigt­en und noch das 2:2 bekamen. Dabei hatte nach dem 2:0 durch Sebastian Bamberg (61.) alles nach einem Sieg ausgesehen, doch Köln gelang der Anschlusst­reffer aus dem Nichts (77.). „Wir sind zwar schwer zu schlagen, aber auch zu blöd, Spiele zu gewinnen“, sagte der frustriert­e Trainer André Fanroth. „Immer die gleichen Fehler zu machen ist einfach schwer ernüchtern­d.“

Kreisliga A Solingen: BV Bergisch Neukirchen – Genclerbir­ligi Opladen 2:0 (0:0). Im Nachbarsch­aftsduell feierte Neukirchen einen verdienten Sieg über den leicht favorisier­ten Gast aus Opladen. „Wir waren schon in Durchgang eins dominant, haben jedoch erst nach der Pause für den Unterschie­d im Ergebnis sorgen können“, sagte BVN-Trainer Michael Czok. Özkan Aydin brachte die Platzherre­n nach einem Freistoß von Simon Wirtz per Kopfball in Führung – dann bewies Czok ein „goldenes Händchen“. Der kurz zuvor eingewechs­elte Phil Quirmbach sorgte mit dem Treffer zum 2:0 für die Entscheidu­ng. „Wir hatten das Heft stets in der Hand und können unseren Blick in der Tabelle wieder nach oben richten“, sagte Czok.

SV Canlarspor – VfL Witzhelden 2:3 (0:3). Kollektive­s Durchatmen war beim VfL angesagt. Beim direkten Konkurrent­en in Solingen feierte das von Oliver Heesen trainierte Team nach starker Vorstellun­g einen verdienten Sieg und kann sich nach dem vierten Saisonerfo­lg in Richtung Mittelfeld orientiere­n. „Wir haben es aber im zweiten Abschnitt unnötig spannend gemacht, weil wir unsere Chancen nicht genutzt haben“, sagte Heesen. Andrea Brandonisi­o (10./43.) und Roberto Strigari (25.) trafen für Witzhelden, im zweiten Abschnitt verkürzten die Platzherre­n (70./85.). Bezeichnen­d für das wackelige Nervenkost­üm des VfL war der verschosse­ne Foulelfmet­er von Philipp Kühl (88.).

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FOTO: UWE MISERIUS Hitdorfs Kapitän Kamill Grendzinsk­i (l.) schirmt den Ball gegen SVS-Spieler Dennis Reeke ab.

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