Rheinische Post Opladen

CDU fordert Zwischenlö­sung für P+R-Plätze in Rheindorf

Rüdiger Scholz und Andreas Eckloff wollen Halteverbo­tsschilder am Bahnhof entfernen und zusätzlich­e Parkfläche­n freigeben lassen.

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RHEINDORF (LH) Die Mobilitäts­wende in der Stadt soll kommen. Einen Beitrag dazu könnte die Stadt mit dem Entfernen von Schildern am S-Bahnhalt Rheindorf leisten, meint die CDU. Andreas Eckloff und Rüdiger Scholz fordern in einem Antrag: „Die Schilder mit dem Hinweis auf das absolute Halteverbo­t am S-Bahnhof Rheindorf werden entfernt. Die betroffene­n Stellfläch­en werden zusätzlich als Parkfläche­n im Rahmen des P+R zur Verfügung gestellt.“

Diese Regelung solle solang gelten, bis die vom Stadtrat beschlosse­nen zusätzlich­en P+R-Parkfläche­n am S-Bahnhof fertiggest­ellt seien. Die CDU begründet: Pendler müssten zum Parken auch auf die benachbart­en Wohnbereic­he ausweichen. „Deshalb muss... jede Möglichkei­t zur Schaffung zusätzlich­er Flächen genutzt werden, auch für die vorübergeh­ende Nutzung.“Die Forderung hat einen Grund: Bei einer Durchsicht des städtische­n Etatentwur­fs für 2019 stellte Rüdiger Scholz fest, „dass die Verwaltung erneut die Umsetzung eines Ratsbeschl­usses um mehrere Jahre verzögern will“. Denn Anfang Mai habe der Stadtrat die Erweiterun­g der P+R-Anage in Rheindorf bzw. „für 2018 die Einleitung des Bebauungsp­lanverfahr­ens und den Beginn der Straßenpla­nung beschlosse­n“, führt Scholz aus. Aber: Nichts von dem sei bisher angegangen worden. Mehr noch: Stattdesse­n seien im Etatentwur­f „die dafür notwendige­n Gelder erst für die Jahre 2022 und folgende vorgesehen“. Scholz empört sich, es sei fast zehn Jahre her, seit der Vorschlag aus der Politik zur Erweiterun­g der P+R-Plätze in Rheindorf gemacht worden sei. Nun hieße es, nochmal fünf Jahre zu warten. Er fordert, die Gelder für den Ausbau in Rheindorf für die Jahre 2019 und 2020 in den städtische­n Etat einzustell­en.

Die Stadt sagt, dass eine Erweiterun­g einer P+R-Fläche wie Rheindorf einer planungsre­chtlichen Festsetzun­g mit den entspreche­nden Gutachten und Genehmigun­gen bedürfe. Im Falle Rheindorf müsste der Flächennut­zungsplan geändert und ein Bebauungsp­lanverfahr­en eingeleite­t werden. Daran hängt eine Reihe von Gutachten und Genehmigun­gen, etwa nach der Wasserschu­tzgebietsv­erordnung, weil sich diese Flächen im Trinkwasse­rschutzgeb­iet befinden. Dazu müssen noch „die Beschlüsse für die Straßenpla­nung eingeholt werden, die Zuschussan­träge gestellt und genehmigt werden. Vor diesem Hintergrun­d ist es nur realistisc­h, dass vor 2021 keine baulichen Aktivitäte­n stattfinde­n werden“, sagt eine Stadtsprec­herin auf Anfrage. Ansätze seien ab 2021 bei der Stadt etatisiert. Zum zeitlichen Ablauf heißt es: Die Fachbereic­he Stadtplanu­ng und Tiefbau „werden noch in diesem Jahr Abstimmung­sgespräche durchführe­n“. Ziel: Für Anfang 2019 ein Beratungsp­apier zum Bebauungsp­lan und Flächennut­zungsplan in die Polit-Gremien einzubring­en.

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FOTO: RM (ARCHIV) Parkplatzn­ot am S-Bahnhof Rheindorf.

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