Weltpremiere: Covestro liefert Material für Hockeyboden
LEVERKUSEN/KREFELD (ena) Ob der kleine Ball nun besser rollen wird, ist nicht sicher. Auf jeden Fall ist der neue Bodenbelag, auf dem die Hockeyspieler des CHTC nun spielen, nachhaltiger als der Vorgänger. Denn es ist der erste Kohlendioxid-basierte Sportboden – eine Weltpremiere.
Installiert hat den neuen Platz der Sportbodenproduzent Polytan. Das besonders nachhaltige, neue Ausgangsmaterial stammt dabei vom Werkstoffhersteller Covestro. Nachhaltigkeit, Umweltschutz und effiziente Ressourcennutzung sind für Covestro gelebte Werte und die Richtschnur für die Entwicklung von innovativen Produktlösungen für verschiedenste Branchen, betont ein Unternehmenssprecher. Bei Schaumstoff-Komponenten für Matratzen beispielsweise nutzt die Firma bereits sehr erfolgreich Kohlenstoffdioxid als Rohstoff und schont damit aktiv Ressourcen und die Umwelt. „Mit der Eröffnung des ersten Kohlendioxid-basierten Sportbodens erweitert Covestro nicht nur sein Angebot an innovativen und nachhaltigen Rohstofflösungen um eine weitere Komponente, sondern hilft auch, die Umwelt zu schonen, sagte Daniel Koch, NRW-Standortleiter bei Covestro bei der Eröffnung des neuartigen Sportplatzes beim Crefelder Hockey und Tennis Club (CHTC). Danach legten die Sportler auch gleich los. Olympia Gold- und Bronze-Gewinner Oskar Deecke und Hockey-Nationalspieler und Olympia Bronze-Gewinner Niklas Wellen machten den Priemerien-Anstoß auf dem neuen Platz.
Der Werkstoffhersteller Covestro nutzt ein besonderes Verfahren zur CO2-Nutzung: Das Kohlendioxid wird dabei als Lieferant des wichtigen Elements Kohlenstoff genutzt – anstelle von Rohstoffen auf Erdölbasis. So kann bis zu einem Fünftel Erdöl eingespart werden. Nun werden die Anwendungsmöglichkeiten erweitert, denn bisher wurde der Covestro-Rohstoff vornehmlich zur Produktion von weichem Schaumstoff für Matratzen und Polstermöbel verwendet.
Jetzt also auch Sport: Die Firma Polytan aus Bayern, ein zur Sport Group gehörendes und weltweit tätiges Unternehmen, nutzt das Material namens „cardyon“nämlich nun, um zusammen mit Gummigranulat elastische Unterböden herzustellen. „Wir legen sehr viel Wert darauf, nachhaltige Rohstoffe einzusetzen und sind immer auf der Suche nach ökologisch sinnvolleren Alternativen zu herkömmlichen Produkten. Im besten Fall kann sogar die Produktqualität verbessert werden“, sagt Daniel Klomp (Sport Group).
Beim CHTC wurde der Unterboden auf einem 99 mal 59 Meter großen Spielfeld verlegt und dient zur Abfederung eines neuen, leuchtend blauen Kunstrasens. „Sport ist nicht nur gesund, sondern kann auch zur Nachhaltigkeit beitragen. Das beweisen wir mit dem neu ausgestatteten Hockeyplatz, der unseren Verein sicherlich noch attraktiver macht“, erklärt Clubmanager Robert Haake.