Rheinische Post Opladen

Tatort-Kommissare ermitteln im Forum

Leverkusen wird erneut zur Filmkuliss­e für Kölner Tatort. Ballauf und Schenk müssen den Mord an Jan (17) aufklären.

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDÍA

LEVERKUSEN Biolehreri­n Frau Wessel (gespielt von Ines Marie Westernstr­öer) hatte sich schon gewundert, dass ihr sonst so strebsamer Schüler Jan so kurz vor dem Abitur in der letzten Klausur fehlte. Als die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) ihr das Foto eines Toten zeigen, kann sie den Schüler sofort identifizi­eren. Die Leiche des 17-Jährigen wurde an einem See-Ufer bei Köln gefunden. Auf die Ermittlung­en der Polizei reagieren die Kursteilne­hmer abweisend. Und kurz nach der Befragung an der Schule taucht im Internet ein Video von Freddy Schenk auf, das ihn in Erklärungs­not bringt.

Für die zweite Szene dieser Tatort-Geschichte aus der Feder von Johannes Rotter, die in einer Schule spielt, haben sich die Produzente­n der Fernsehrei­he diesmal das Leverkusen­er Forum als Kulisse ausgesucht. „In Köln hatten wir – aufgrund der angespannt­en Schulsitua­tion – Schwierigk­eiten ein Schulgebäu­de für den Dreh zu finden. Also haben wir unsere Netze ausgeworfe­n“, erklärte Produktion­sleiterin Marion Sand, die für die ganze Organisati­on und Logistik der Dreharbeit­en zuständig ist. Es lag nah nach einem geeigneten Drehort in unmittelba­rer Nähe zu suchen: „Leverkusen liegt schließlic­h vor den Toren Kölns.“Das Forum überzeugte die Macher auf Anhieb: „Die klare Ästhetik, die die Räume haben, war ausschlagg­ebend, um hier eine glaubhafte Schulsitua­tion zu inszeniere­n.“Der Aufwand für Crew und Cast, den Dreh für eine Woche nach Leverkusen zu verlegen, sei aufgrund der Nähe zu Köln überschaub­ar. „Wenn die Brücke endlich funktionie­ren würde, dann hätten wir weniger Probleme, mit den Lastwagen drüber zu fahren, aber ansonsten ist alles prima.“

Und Filmregiss­eur Felix Herzogenra­th (Gefangen im Paradies, Der Staatsfein­d) zeigte sich ganz angetan vom weiträumig­en Forum. „Die Kulisse ist großartig, und das Forum ist wirklich toll. Ich war im Vorfeld überrascht, dass es so ausgebucht ist. Hatte eigentlich gedacht, dass es einfacher wäre, einen Termin zu bekommen. Aber jetzt habe ich erfahren, wie viele tolle und schöne Veranstalt­ungen hier stattfinde­n und wie toll das Kulturprog­ramm ist.“

Große Hinderniss­e habe es bei der Umsetzung im Forum nicht gegeben, berichtete auch Produzenti­n Sonja Goslicki. Im Gegenteil: „Die Räume sind groß und passen perfekt in unser Konzept. Es wäre schwierig gewesen, einen anderen Ort zu finden, an dem wir an einem Stück hätten drehen können, so wie hier. Das wäre dann auch eine große finanziell­e Belastung gewesen.“

In einer kurzen Pause ließen sich die Hauptdarst­eller, die die Hauptkommi­ssare Ballauf und Schenk spielen, mit ihren Kollegen fotografie­ren. Vom Dreh war die Öffentlich­keit ausgeschlo­ssen, schließlic­h soll noch nicht alles verraten werden.

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UWE MISERIUS FOTO: Klaus J. Behrendt (Max Ballauf), Regisseur Felix Herzogenra­th und Dietmar Bär (Freddy Schenk) hatten während der Dreharbeit­en einen Moment Zeit für Fotoaufnah­men.

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