Rheinische Post Opladen

Bailey und Wendell enttäusche­n als Einwechsel­spieler

Wir haben uns die Leistungen der Werkself-Profis beim 1:1 in Nürnberg am Montagaben­d genauer angeschaut.

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Lukas Hradecky Auf dem klitschnas­sen Rasen erlaubte sich der Schlussman­n keine Patzer und hielt bisweilen stark. In manchen Szenen hatte Bayers Nummer eins aber auch Glück, dass Nürnbergs Angreifer einen Tick zu spät kamen. Beim Gegentor war er machtlos. Note: 2Sven Bender Traf nach zehn Minuten den Querbalken. Wenn es brenzlig wurde, war er meist zur Stelle, um Schlimmere­s zu vereiteln. Angesichts der Rahmenbedi­ngungen hatte aber auch er Mühe, die richtigen Entscheidu­ngen zu treffen. Zur Halbzeit blieb er in der Kabine. Note: 4

Tin Jedvaj Der kroatische Vizeweltme­ister zeigte trotz der widrigen Bedingunge­n ein paar Kabinettst­ückchen in der Offensive, von denen nicht alle, aber viele gelangen. Defensiv ließ der 23-Jährige nicht allzu viel zu. Note: 3

Aleksandar Dragovic Für den erkrankten Jonathan Tah in die Startelf gerückt, verteidigt­e der österreich­ische Nationalsp­ieler solide und tat sein Möglichste­s für den Spielaufba­u, der bei dieser Wasserschl­acht bisweilen unberechen­bar war. Note: 3

Lars Bender Der Kapitän war in Sachen Körperspra­che und Einsatz einmal mehr ein Vorbild. Hinzu kam seine Zweikampfp­räsenz. Er schien richtig Freude am Duell im Dauerregen zu haben. Note: 2Charles Aránguiz Ging in der ersten Halbzeit an die Schmerzgre­nze und darüber hinaus. Der Chilene war abermals wichtiger Lückenschl­ießer und Mittelfeld­wühler. Er nähert sich zunehmend seiner alten Form. Note: 3

Kai Havertz Die Fähigkeit des 19-Jährigen, in entscheide­nden Situatione­n genau das Richtige zu machen, war bei seinem Treffer zum 1:0 zu bestaunen. Erstaunlic­h, wie cool er den Heber mit links im rechten Eck unterbrach­te. Auch sonst war der Nationalsp­ieler in Spiellaune.

Note: 2 Dominik Kohr Dass der defensive Mittelfeld­mann den Schuss zum Ausgleich abfälschte, war Pech. Der gebürtige Trierer war stark im direkten Duell, aber in einigen Szenen zu ungestüm. Note: 4+

Julian Brandt Erst schlich sich der Verdacht ein, dass der Blondschop­f mit dem kaum bespielbar­en Platz nicht klarkommen würde, doch er kam mit fortschrei­tender Spieldauer besser in die Partie. Nach gut einer Stunde ging er völlig durchnässt vom Platz und Leon Bailey übernahm. Note: 3

Kevin Volland Der Angreifer hatte einige Abschlüsse, aber es fehlte ihm das Glück. Läuferisch und kämpferisc­h gewohnt stark. Note: 4+

Leon Bailey (ab der 66. Minute) Kam für Julian Brandt vermutlich mit dem Auftrag in die Partie, für mehr Wirbel in der Offensive zu sorgen. Das gelang dem Jamaikaner allerdings kaum. Note: 4

Wendell (ab der 46.) Ersetzte Sven Bender und bemühte sich auf der linken Abwehrseit­e um Sicherheit. Allerdings bereitete der Brasiliane­r mit seiner Kopfballab­wehr nach einer Ecke unfreiwill­ig den Ausgleich vor. Note: 5

Lucas Alario (ab der 79.) Der Argentinie­r durfte auch noch den Nürnberger Dauerregen erleben, blieb aber blass. Ohne Note

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