LVR-Klinik baut mit Aufzug und App Barrieren ab
LANGENFELD (mei) Am historischen Verwaltungsgebäude sei jetzt ein Aufzug installiert worden. „Wegen des Denkmalschutzes durften wir an der Bausubstanz keine maßgeblichen Veränderungen vornehmen. Deshalb musste der Fahrstuhl von außen angebracht werden.“So seien die regelmäßig im Festsaal angebotenen Vorträge für Angehörige und Interessierte barrierefrei zu erreichen. Das Inklusionsamt des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) habe diesen Fahrstuhl bezuschusst. Zusätzlich zeige auf Smartphones die neue App „Wege zum LVR“barrierefreie Zugänge auf dem Gelände und an allen Standorten der LVR-Klinik.
Derya Salviz ist Vertrauensperson für Schwerbehinderte Menschen der LVR-Klinik Langenfeld und selbst auf einen Rollstuhl angewiesen. Bisher waren für sie Termine mit Kollegen aus der Verwaltung immer sehr aufwändig. „Dank des Aufzugs bin ich nicht mehr auf die Hilfe anderer angewiesen und innerhalb weniger Sekunden in den oberen Etagen.“Dies sei ein wichtiger Schritt in Richtung barrierefreie Klinik, nutze gehbehinderten Besuchern und Mitarbeitern gleichermaßen.
Das Fördergeld stammt laut Christoph Beyer vom LVR-Inklusionsamt aus der so genannten Ausgleichsabgabe. „Diese wird von Unternehmen entrichtet, die den gesetzlich vorgegebenen Anteil an schwerbehinderten Beschäftigten nicht erfüllen.“Diese Gelder würden dann zur Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben verwendet, sagt Fachbereichsleiter Beyer.
Die App „Wege zum LVR“kann auf ein mobiles Gerät geladen oder über die Webseite der Klinik www. klinik-langenfeld.lvr.de unter „Anreise“genutzt werden. „Wir haben jeden Zugang auf Beschaffenheit des Belages, Steigung oder Hindernisse überprüft und in der App dokumentiert“, erklärt Salviz.