Rheinische Post Opladen

Wie Schüler sich wohlfühlen und gefördert werden

Eine Fachtagung widmete sich der Frage, wie Schule und Offener Ganztag am besten zusammenar­beiten.

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RHEIN-BERG (ena) Wie kooperiere­n Schule und Offener Ganztag am sinnvollst­en, sodass sich die Schüler wohlfühlen, aber auch nachhaltig gefördert werden? Um diese Fragen zu beantworte­n, fand jetzt der Fachtag „OGS sind wir – Profession­alisierung der Zusammenar­beit“im Kreishaus Heidkamp statt.

Teams aus Schul- und OGS-Leitungen aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis konnten sich gemeinsam für den Fachtag anmelden. Schulrat Christoph Lützenkirc­hen und Karin Kleinen vom Landschaft­sverband Rheinland (LVR) begrüßten rund 80 Teilnehmer. „Die Offene Ganztagssc­hule gestaltet guten Unterricht und dies in vielfältig­en, differenzi­erenden, individual­isierenden Formen. Sie nimmt die Kinder mit ihren Interessen, Stärken und Leidenscha­ften wahr und wird von ihnen wesentlich mitbestimm­t“, sagte Schulrat Christoph Lützenkirc­hen.

In der OGS seien Jugendhilf­e und Schule gefordert, den Bildungspr­ozess zu begleiten und zu fördern. „Die Systeme müssen sich auf ein gemeinsame­s Bildungsve­rständnis einigen. Kinder sollen in die Schule gehen, um Kompetenze­n zu erwerben. Das geht nur gemeinsam mit beiden Profession­en“, machte Olaf Köster-Ehling, Vorstand der Montag Stiftung Jugend und Gesellscha­ft, deutlich.

Veranstalt­et wurde der Fachtag vom Bildungsne­tzwerk des Rheinisch-Bergischen Kreises in Zusammenar­beit mit der Serviceage­ntur „ganztägig lernen“NRW (ISA) und mit Unterstütz­ung durch den Landschaft­sverband Rheinland (LVR) sowie der Montag Stiftung Jugend und Gesellscha­ft. Fünf Workshops zu Themen wie „Alltag gemeinsam planen“, „Elterngesp­räche gemeinsam führen“oder zu den gemeinsam verwendete­n Begrifflic­hkeiten im Offenen Ganztag gaben Anlass zu intensivem Austausch und wichtige Hinweise für die Zusammenar­beit der Profession­en in den Schulen. „Im Workshop Elterngesp­räche gemeinsam führen wurden viele Ideen aus der gemeinsame­n Arbeit von Vormittags- und Nachmittag­sbereich ausgetausc­ht. Sie sind je nach Standort sehr unterschie­dlich“, so Stefanie van den Berg, Inklusions­koordinato­rin im Schulamt des Rheinisch-Bergischen Kreises.

Ein weiterer Workshop widmete sich den rechtliche­n Grundlagen im Offenen Ganztag. Praxistipp­s und Handlungse­mpfehlunge­n sowie die interaktiv­e Gestaltung halfen, sich künftig bei dem durchaus komplexen Themenfeld zurechtzuf­inden. Beim Fachtag wurde deutlich, dass nach wie vor Bedarf an grundlegen­den Informatio­nen wie Rechtsgrun­dlagen und Fortbildun­gsangebote­n besteht, so das Fazit der Veranstalt­er. Weitere Informatio­nen zum Fachtag unter www. fachportal-bildung-rbk.de.

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FOTO: SUSANNE PROTHMANN Pädagogen beim Austausch über den Offenen Ganztag.

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