Rheinische Post Opladen

SV Schlebusch gibt Drei-Tore-Vorsprung aus der Hand

Gegen die Reserve von Fortuna Köln führt der von Stefan Müller trainierte Fußball-Landesligi­st mit 3:0, ehe er komplett einbricht und das 3:3 kassiert.

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LEVERKUSEN (lhep) Fußball-Landesliga: SV Schlebusch – S.C. Fortuna Köln II 3:3 (2:0). Als drei Minuten in der zweiten Halbzeit gespielt waren und Yannik Raufeiser der Treffer zum 3:0 durch einen sehenswert­en Freistoß gelang, schienen die Schlebusch­er Fußballer unaufhaltb­ar in Richtung des nächsten Sieges zu steuern. Damit verbunden gewesen wäre auch der Sprung auf den zweiten Tabellenpl­atz. Doch es kam anders, die Mannschaft von Trainer Stefan Müller gab alle Vorteile aus den Händen und musste sich am Ende mit einer Punkteteil­ung zufrieden geben. „Das ist ganz bitter gelaufen, denn wir haben den Gegner mit unseren Unachtsamk­eiten praktisch ins Spiel zurückgeho­lt“, berichtete Müller.

Zunächst lief es für die Schlebusch­er nach Plan, von Anfang an agierten die Platzherre­n dominant. Schon nach zwölf Minuten gelang Tim Breddemann nach Vorarbeit von Marcel Schulz der Führungstr­effer und die Gastgeber hätten fast im nächsten Angriff durch Nicolai Annas auf 2:0 erhöhen können. Doch der Versuch von Annas ging knapp daneben.

Mit zunehmende­r Dauer erarbeitet­en sich auch die Domstädter Gelegenhei­ten, SVS-Keeper Christoph Geschonnec­k musste gleich zwei Mal seine Klasse unter Beweis stellen. Nach etwas mehr als einer halben Stunde hatten die Kölner Glück, als Annas per Kopfball nur die Latte traf. Marcel Schulz machte es kurz darauf besser und erhöhte nach Vorarbeit von Jan-Eric Birken auf 2:0. „Doch nach dem dritten Tor von uns war es wie abgeschnit­ten. Wir haben den Gegner regelrecht eingeladen“, sagte Müller.

In der 53. und 63. Minute verkürzte die Fortuna-Reserve, zehn Minuten vor dem Abpfiff gelang dem Gast der nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleich. In der Nachspielz­eit hatte Robin Seinsch großes Pech bei einem Pfostentre­ffer – bezeichnen­d für den Auftritt des SVS. „Es hat einfach nicht sollen sein. Wir müssen uns jetzt schütteln und ich hoffe, dass wir im Derby gegen Flittard wieder eine Reaktion sehen werden“, erklärte Müller.

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FOTO: UWE MISERIUS Kapitän und Torschütze Tim Breddemann (r.) lässt sich zum 1:0-Treffer beglückwün­schen – am Ende hatte der SVS jedoch wenig Grund zum Lachen.

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