Seit 25 Jahren in der Erfolgsspur
Der Familienbetrieb Premio Auto- und Reifenservice Johann erhält die Ehrenurkunde der Kreishandwerkerschaft.
OPLADEN Schon im August wurde das 25-jährige Firmenbestehen am Standort Köln Porz-Wahn groß mit allen Mitarbeitern und Kunden gefeiert. Zum Abschluss des Jubiläumsjahres wurde der Familienbetrieb Premio Auto- und Reifenservice Johann nun mit der Ehrenurkunde der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land ausgezeichnet.
Obermeister Reiner Irlenbusch überreichte die gerahmte Urkunde, die nun einen besonderen Platz im Leverkusener Hauptquartier an der Kölner Straße bekommen soll. Er wünschte der Betriebsführung, dass sie auch künftig „das richtige Näschen“hat. Denn: „Unsere Branche ist die, die unter den Fahrverboten am meisten zu leiden hat.“Doch in dieser Hinsicht hat der Betrieb bereits vorgesorgt, denn der Service für den öffentlichen Nahverkehr zwischen Wuppertal und Bonn ist ein wichtiges Standbein des Familienunternehmens, das aktuell 84 Mitarbeiter und neun Auszubildende beschäftigt.
Neben dem PKW-Bereich mit Reifenund Lagerservice sowie Check und Reparaturen bietet Premio auch einen LKW-Service mit Pannennotdienst rund um die Uhr. Die größte Herausforderung ist längst der Personalbereich, für den Anne Sroka-Johann verantwortlich ist. Die Tochter des Gründerehepaares Albertine und Werner Johann, das nach wie vor in der Firma ist, hat genau wie ihr Bruder nach dem Studium zunächst in einem anderen Betrieb Praxiserfahrung gesammelt, bevor sie bei Premio eingestiegen ist. Auch die Schwägerin ist mit an Bord, sie leitet die Buchhaltung. Die Mitarbeitersuche werde immer schwieriger, sagt Anne Sroka-Johann, die neben den klassischen Wegen auch sämtliche Möglichkeiten des Internets sucht. Schülerpraktikanten sind bei Premio gerne gesehen, in einigen Fällen sind daraus schon Ausbildungsverträge erwachsen. Man lege Wert darauf, Mitarbeiter zu halten und weiterzuentwickeln, betont die Personalchefin. „Das Geld ist nur ein Punkt“– wichtiger sei die Zufriedenheit der Werkstatt- und Büromitarbeiter. In einem überschaubaren Familienbetrieb kenne man sich persönlich und versuche passende Lösungen zu finden, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Wie wichtig Flexibilität ist, das hat sie am eigenen Leib erfahren, als sie mit kleinen Kindern in den elterlichen Betrieb einstieg. Da standen Reisebettchen und Flaschenwärmer eben im Büro. Halbtagsmitarbeiterinnen in der Buchhaltung können bei Bedarf auch von zu Hause aus arbeiten. Auch die Weiterentwicklung der technischen Mitarbeiter hat einen hohen Stellenwert. Mehreren wurde bereits die Meisterschule finanziert. Denn an allen Premio-Standorten sind Meister beschäftigt, sonst könnte man ja nicht ausbilden.