Rheinische Post Opladen

Neues Haus Upladin soll 2021 fertig sein

26 Millionen Euro fließen in die Sanierung des Seniorenhe­ims. Umbau bringt Belastunge­n für Bewohner.

- VON TOBIAS FALKE

OPLADEN Das Wohnhaus Upladin soll bis zum Jahr 2021 in neuem Glanz erscheinen. Es wird nach rund 30 Jahren umfassend modernisie­rt und soll attraktive­n, komfortabl­en und nachfrageg­erechten Wohnraum für ältere Menschen schaffen. Dazu werden Appartemen­ts mit barrierefr­eien, zum Teil rollstuhlg­erechten Bädern ausgestatt­et, Aufenthalt­sräume und Küche saniert sowie ein freundlich­er und heller Anstrich und Bodenbelag aufgebrach­t. Die Sanierung wurde im Januar 2018 gestartet und soll in drei Jahren beendet sein. Der Kostenaufw­and beträgt rund 26 Millionen Euro.

Doch zum Umbau zählt vieles mehr. Der logistisch­e Aufwand, den das Team um Wohn- und Pflegebera­ter Olaf Bender betreibt, ist enorm. Seit bereits zwei Jahren habe man die Bewohner des Hauses intensiv auf die Umbaumaßna­hmen vorbereite­t. „Das ist natürlich eine große Belastung für die Bewohner, die im Durchschni­tt 85 Jahre alt sind“, sagt Einrichtun­gsleiter Wolfgang Pauls. Denn sie müssen umziehen, manche sogar zwei Mal. Damit dies generell möglich war, habe man zuvor keine neuen Bewohner mehr aufgenomme­n und die Pflegeplät­ze von 220 auf 170 reduziert. Es habe viele Gespräche auch mit Angehörige­n gegeben, berichtet Thomas Mehren, stellvertr­etender Einrichtun­gsleiter. Zusätzlich habe man durch Newsletter und Infoverans­taltungen die Bewohner stets auf dem neuesten Stand gebracht und durch Ausflüge und Veranstalt­ungen von den Zumutungen des Umbaus abgelenkt.

Ursula Eltgen, Vorsitzend­e des Bewohnerbe­irates, bestätigt die Anliegen der Bewohner: „Das fällt ihnen nicht leicht, klar. Aber insgesamt muss ich sagen, dass bisher alles reibungslo­s abläuft.“Gemeint sind die Arbeiten im ersten von vier Baubereich­en. Diese sind inzwischen abgeschlos­sen, und so kann im Wohnhaus wieder gekocht werden. „Eigentlich hätte ich gedacht, dass der Lärmpegel viel höher ist, aber das war alles bisher sehr human“, sagt Eltgen. Die im Umkreis liegende Baustellen seien mitunter störender gewesen.

Für viele Bewohner heißt es jetzt wieder: Rückumzug in ihr saniertes Appartemen­t. Damit nun der zweite Bauabschni­tt starten kann, müssen zeitgleich mehr als 100 Bewohner und Mieter des Seniorenhe­ims ebenfalls umziehen. Noch eine weitere Herausford­erung gilt es zu meistern: Der zweite Bauabschni­tt hat die Trennung der Wohnbereic­he zur Folge. So entstehen zwei separate Wohnhaus-Teile, und ein Durchgang ist dann weder für die Bewohner noch für die Mitarbeite­r möglich. Damit dennoch die Betreuung aller Bewohner reibungslo­s sichergest­ellt ist, werden nun unter anderem neue Dienstzimm­er in beiden Wohnhauste­ilen eingericht­et.

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FOTO: UWE MISERIUS Einrichtun­gsleiter Wolfgang Pauls (l.) und sein Stellevert­reterThoma­s Mehren in den modernisie­rten Räumen von Haus Upladin.

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