Kreistag stellt Weichen für mobile Zukunft
RHEIN-BERG (ena) In seiner jüngsten Sitzung hat der Kreistag eine ganze Reihe wichtiger Beschlüsse in verschiedenen Themenfeldern gefasst. Ein Überblick:
•Fortschreibung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes: Seit vielen Jahren setzt sich der Kreis mit vielfältigen Maßnahmen und Projekten für den Klimaschutz ein. Um diese Bemühungen weiter voranzutreiben, hat der Kreistag nun dem Vorschlag der Verwaltung zur Fortschreibung des Klimaschutz-Konzeptes mit großer Mehrheit zugestimmt. Ziel ist es, die Treibhausgas-Emissionen gegenüber dem Jahr 1990 bis zum Jahr 2030 um 58 Prozent senken.
•Mobilstationen im Rheinisch-Bergischen Kreis: Mobilität und Verkehr haben ihren Anteil am Klimawandel. Aber natürlich geht es ebenso darum, den Menschen in der Region vielfältige Angebote zu machen, um schnell und möglichst einfach von A nach B zu gelangen. Daher setzt der Rheinisch-Bergische Kreis unter anderem auf den Bau sogenannter Mobilstationen in allen Kommunen.
Diese sollen verschiedene Verkehrsangebote an einem Ort sinnvoll miteinander verknüpfen und an die Bedürfnisse des jeweiligen Standortes angepasst sein. So haben die Menschen vor Ort beispielsweise die Möglichkeit, Pedelecs zu leihen, ihr Auto auf einem Park & Ride-Parkplatz oder das Fahrrad in einer diebstahlsicheren Box abzustellen und auf Bus oder Bahn umzusteigen. Zudem können die Mobilstationen als Treffpunkt für Mitfahrerbörsen fungieren, Standort für Mitfahrerbänke sein und die Menschen so dazu bewegen, das eigene Auto auch mal stehen zu lassen.
Dieser Neuerung hat der Kreistag einstimmig zugestimmt. Die Stationen sind ein wichtiger Baustein des Mobilitätskonzeptes, das einen Beitrag dazu leisten soll, die Verkehrssituation in den Städten und Gemeinden zu verbessern sowie die Lärm- und Feinstaubbelastung zu verringern. Neben dem Kreistag werden auch die kommunalen Gremien einbezogen. Sprechen sich alle für die Einrichtung von Mobilstationen aus, kann im Frühjahr 2019 der formale Förderantrag eingereicht werden.
•Klimaanlagen in Bussen: Um den Umstieg vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel attraktiver zu machen, muss das Angebot stimmen. Daher wurden im vergangenen Jahr in einer Mobilitätsoffensive zahlreiche Strecken angepasst sowie die Taktung auf vielen Linien verbessert.
Darüber hinaus hat der Kreistag sich einstimmig dafür ausgesprochen, neue Busse künftig mit Klimaanlagen auszurüsten. Die vorhandene Busflotte von Wupsi und RVK wird in den nächsten Jahren sukzessive umgestellt. Auf die nächsten zehn Jahre gerechnet, betragen die Mehrkosten für diese Investition jährlich rund 36.000 Euro.