Fahrverbote
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Der Grenzwert 40 Mikrogramm für Stickoxid ist ursprünglich ein willkürlich festgelegter, empfohlener Richtwert der WHO, kein Grenzwert. Die Grundlage dafür waren jahrelange wissenschaftliche Studien der WHO, die aber keinen direkten Ursache-Wirkungsnachweis erbrachten für gesundheitliche Schäden. Bei den Studien an Kindern in den USA konnte nicht nachgewiesen werden, ob gesundheitliche Probleme durch Stickoxid vom Gasherd in der Küche entstanden waren mit Stickoxidmengen von 1000 bis 2000 Mikrogramm oder vielmehr vom Inhalieren des Zigarettenrauchs der Eltern. Völlig aus der Luft gegriffen ist die Darstellung der Deutschen Umwelthilfe, dass 12.000 Menschen in Deutschland durch Stickoxide der Dieselautos vorzeitig sterben. Viel größer sind die Gefahren durch Feinstaub, der vorwiegend durch Benzinmotoren verursacht wird. Warum lässt sich dann die große Menge aller Fahrer von Dieselautos in Deutschland von der Deutschen Umwelthilfe wie ein Tanzbär am Ring in der Nase durch die Manege führen?
Roland Esser Krefeld
Hand und Fuß
Ich danke Herrn Christian Lindner und seiner Partei FDP für diesen „Sechs-Punkte-Plan“für eine Diesel-Garantie. Diese Vorschläge haben Hand und Fuß und erstmals lese ich eine klare Forderung an die Autokonzerne nach einem Wertverlust und ggf. Nachrüstungen. Hätte man schon vor vielen Monaten einen solchen Plan von der Regierung gehabt und umgesetzt, hätten die letzten Landtagswahlen ein anderes Ergebnis gehabt. Der neuen CDU-Vorsitzenden Frau Annegret Kramp-Karrenbauer kann ich nur raten, den Dieselskandal im Sinne der Betroffenen schnell zu lösen
Paul-Hermann Mackes Viersen
Höhepunkt
Nach dem Sarotti Mohr, dem Negerkuss oder dem St. Martinsumzug hat es jetzt Knecht Ruprecht erwischt. Wenn man den Artikel in der Rheinischen Post vom 6. Dezember „Knecht Ruprecht nicht mehr zeitgemäß“ein wenig salopp betrachtet, muss man zu dem Schluss kommen, dass in der Kindheit mancher Politiker und Psychologen Knecht Ruprecht wirklich einen „bleibenden Schaden“hinterlassen hat. Man sollte sich als Politiker/in lieber mal mit Problemen und aktuellen Fragen beschäftigen, als an alten Traditionen zweifeln und irgendwas zwecks Erziehung herein interpretieren. Die Erinnerung an Nikolaus und Knecht Ruprecht in der eigenen Kindheit waren immer Höhepunkte in jungen Jahren.
Karl-Heinz Schröder Düsseldorf
Wichtigtuer
Nikolaus mit verängstigt weinenden Kindern? Vielleicht noch vor 50 Jahren möglich, heute wäre die Veranstaltung sicher sogleich gesprengt. Wenn es noch Eltern gibt, die so erziehen wollten, ist deren Bildung massiv schief gelaufen. Auch den Nikolaus als leibhaftig zu verkaufen, ist ebenso aussichtslos wie das mit dem Klapperstorch. Die Kleinen sind ja nicht dumm. Als Nikolaus von Myra habe ich nie einen Zweifel gelassen, dass ich den Heiligen nur vertrete. Trotzdem haben die Kinder mit Liedern und Gedichten begeistert mitgemacht. Stets wird die Geschichte dieses Wohltäters besprochen, die Kinder bringen ihr Wissen eifrig mit ein. Ebenso bei Knecht Ruprecht, als Helfer, hält den Stab, reicht dem Boss die Geschenke an. Seine Kette ist Symbol, nie ein Problem, uraltes Brauchtum. Unzeitgemäß nach Frau Paul. Dann aber bitte auch all die anderen Begleiter: Hans Muff, Engel, Zwarte Piet, Pelznickel, Krampusse, Klausen, Gankerl, Bartl, Klaubauf, Bullerklas usw. Und war da nicht schon Sankt Martin im Gerede? Also besser noch alles verbieten, was unsere Wichtigtuer und Weltverbesserer nicht ausdrücklich erlauben.
Wolfgang Kuhn Geldern
Schweißgebadet
Da bin ich aber der Frau Josefine Paul von den Grünen dankbar. Was würden wir nur tun, wenn die Grünen nicht über uns wachen würden und unser ganzes Leben reglementieren wollten. Ich weiß jetzt, warum ich (Bj. 1956) mich immer noch dreimal die Woche nachts einnässe und jedes Jahr zwei Wochen vor dem Nikolaustag nächtliche Albträume habe und schweißgebadet aufwache. Der Knecht Ruprecht in meiner Jugend ist schuld. Aber Scherz oder auch nicht, beiseite. Diese Regelwut besagter Partei besonders alter Traditionen gegenüber ist nicht mehr zu ertragen. Ich habe noch niemanden in meinem Leben getroffen, der einen psychischen Schaden von besagtem Knecht davongetragen hat. Ich denke, unsere Kinder können genau wie unzählige ihrer Vorfahren die Situation schon einschätzen und damit auch umgehen. Kindern, denen man nichts zutraut, bleiben ihr Leben lang ohne Vertrauen, vor allem in sich selbst.
Dr. H.-W. Schellekens Mönchengladbach Zu „Knecht Ruprecht – Peitsche oder Süßes?“(RP vom 7. Dezember): Wie wäre es, wenn man den goldenen Mittelweg nähme. Nikolaus hat die Geschenke, vielleicht Ruprecht auch etwas. Nikolaus liest „die guten Taten“vor und Ruprecht ergänzt mit einigen Ermahnungen, ohne Drohung.
Ich glaube, die Kinder hätten diesen Tag besser in Erinnerung. Es ist doch auch pädagogisch richtig, erst zu loben und dann, wenn nötig, zu kritisieren. Darin sehe ich kein Anpacken mit Samthandschuhen. Drohen ist am Nikolaustag völlig unangebracht.
Elisabeth Coerschulte Olpe Zu „Knecht Ruprecht – Peitsche oder Süßes? (RP vom 7. Dezember): Als Grundschullehrerin kann ich das Gedicht „Von drauß’ vom Walde komm ich her...“noch auswendig. Ich sagte es auf und die Kinder folgten mir gebannt. Das
2., 3. und das 4. Schuljahr verstand, um wen es sich hier handelt: Knecht Ruprecht! Die Kinder fanden auch heraus, warum es Knecht Ruprecht in früheren Zeiten gab: „ Kinder zu erziehen, brav zu sein“, sagten sie. Wird es so im Religionsunterricht besprochen, dient es der Aufklärung. Stelle ich den Nikolaus in einer ausgewählten Geschichte/Legende dann als Vorbild dar, so gilt es, „ihn“nachzuahmen. Spontan teilte ein Mädchen in der Stunde ihren einzigen Schoko-Nikolaus in kleinen Stücken aus. Welche Erkenntnis und Freude! Außerdem suchen die Kinder das Spiel gegen „das Böse“, siehe auch ihre Computerspiele. Sie nehmen keineswegs Schaden. In diesem Sinne: Eine frohe Weihnachtszeit mit geeigneten Vorbildern – Nikolaus verschenkt seinen Reichtum.
Susanne Hümbs per Mail