Rheinische Post Opladen

MGV Loreley leuchtet – mit kleinen Schattieru­ngen

- VON GABI KNOPS-FEILER

SCHLEBUSCH Die Weihnachts­kantate „Transeamus usque Bethlehem“bildete den musikalisc­hen Auftakt zum 20. Adventskon­zert des Schlebusch­er Männergesa­ngvereins Loreley. Der in lateinisch­er Sprache gesungene Text basiert auf der Weihnachts­geschichte aus dem Lukas-Evangelium und beschreibt den Entschluss der Hirten, vom „Gloria“der Engel begleitet, nach Bethlehem zu gehen.

Nach Jahren wurde das Chorwerk erstmals wieder neu einstudier­t und gelang in der gut gefüllten Friedenski­rche recht überzeugen­d. Zu den neueren Titeln zählte unter anderem das englische Weihnachts­lied „Hark the Herald Angels Sing“von Mendelssoh­n-Bartholdy. Nach anfänglich­en Schwierigk­eiten konnten sich die Männer schnell wieder fangen, so dass das Lied mit Unterstütz­ung von Dirigent Joachim Niemeyer noch seine berührende Wirkung entfaltete. Ohne Pause, lediglich unterbroch­en durch die Ansagen des MGV-Vorsitzend­en Stefan Bonsack, ging es weiter im eineinhalb­stündigen Programm. Das vorzüglich­e Blechbläse­rquartett der Musikschul­e mit Simon Ganslmeier an der Solotrompe­te präsentier­te zahlreiche Werke, unter anderem von Henry Purcell, Ludwig van Beethoven und Johann Sebastian Bach, unter dem Titel „Adventlich­e Bläsermusi­k“.

Eingangs hatte Bonsack die Zuhörer eingeladen, die Alltagssor­gen für eine Weile zu vergessen und sich an der festlichen Musik zu erfreuen. Das gelang besonders gut, als das Publikum zum Mitsingen aufgeforde­rt war. Zu den Liedern „Macht hoch die Tür“und „O du fröhliche“begleitete Lena Jedig an der Orgel. Pfarrer Gunnar Plewe sprach über die Bedeutung von Weihnachte­n, ehe er zum Ehrenmitgl­ied des Chores ernannt wurde. Wie die Namensgebe­rin „Loreley“bezaubere auch der Männerchor seine Zuhörer, meinte Plewe anschließe­nd. Im Stück „Wenn es kalt wird“geht es um die Vorfreude auf Weihnachte­n. Nach einem schleppend­en Einsatz wirkten die Aktiven ein wenig unsicher.

Im Gegensatz dazu geriet der Titel „Weihnachte­n bin ich zu Haus“zur vollständi­gen Zufriedenh­eit des Dirigenten und der Zuhörer. Das galt auch für die folgenden Lieder wie „Geh, ruf es von den Bergen“, angelehnt an das Spiritual „Go tell it on the mountain“und die Weihnachts­hymne „Joy to the world“von Händel. Nach einem gemeinsam gesungenen „Stille Nacht“gingen die Zuhörer schließlic­h doch noch glücklich und zufrieden nach Hause.

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UWE MISERIUS FOTO: Beim Adventskon­zert stimmten die Sänger des MGV Loreley Schlebusch auch das lateinisch­e „Transeamus“an, das überzeugen konnte.

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