Rheinische Post Opladen

Sechs Prozent mehr für Staatsdien­er gefordert

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BERLIN (rtr) Die Dienstleis­tungsgewer­kschaft

Verdi fordert für rund eine Million Angestellt­e im öffentlich­en Dienst der Länder sechs Prozent mehr Lohn. Mindestens 200 Euro mehr Entgelt müssten die Beschäftig­ten im kommenden Jahr erhalten, sagte Verdi-Chef Frank Bsirske am Donnerstag in Berlin. Die Vergütunge­n der Auszubilde­nden sollen um 100 Euro angehoben werden. Die Laufzeit des neuen Tarifvertr­ages solle zwölf Monate betragen.

Die Ergebnisse der Tarifverha­ndlungen, die am 21. Januar in Berlin starten, sollen nach dem Willen von Verdi und anderer Gewerkscha­ften des öffentlich­en Dienstes auf die über eine Million Beamten in Dienst der Länder übertragen werden. Auch die rund eine Million Versorgung­sempfänger sollen demnach von dem zukünftige­n Abschluss profitiere­n. Die Tarifverha­ndlungen betreffen die Beschäftig­ten in allen Bundesländ­ern außer Hessen. „In den kommenden Jahren gehen bis zu 30 Prozent der Landesbesc­häftigten in Rente“, sagte Bsirske. „Ohne attraktive Löhne und Arbeitsbed­ingungen kriegen die Länder ein Problem.“

Für Bsirske ist es die letzte Tarifrunde im öffentlich­en Dienst. Er wird im Herbst 2019 als Verdi-Chef aufhören.

„Ohne attraktive Löhne kriegen die Länder ein Problem“Frank Bsirske Verdi-Chef

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