Rheinische Post Opladen

Eine musikalisc­he Weihnachts­geschichte

„Der kleine Hirte“– so lautete der Titel des Kinderkonz­erts der Musikschul­e. Mit Instrument­en und Gesang wurde es besinnlich im Saal.

- VON MONIKA KLEIN

LEVERKUSEN Kurz vor Weihnachte­n ist die Zeit der Vorspiele für viele Instrument­engruppen in der Musikschul­e. Beim Konzert für Kinder, Eltern und Großeltern hatten sich gleich mehrere Ensembles zusammenge­schlossen, um im großen Saal Besinnlich­es, Fröhliches, Altes und Neues vorzutrage­n. Verbunden durch die Geschichte vom kleinen Hirten Simon, in der es um Engel und Hirten, Schafe, das Kind in der Krippe, einen besonderen Stern und ganz viel Licht für die Welt ging.

Kirsten Prößdorf erzählte die Geschichte so, dass sie damit vom einen zum nächsten Programmpu­nkt überleiten konnte. Zum schlichten alten Gesang „Maria durch ein Dornwald ging“, dessen Text sich heute nicht mehr jedem Kind erschließt und deswegen vielleicht etwas Erklärung braucht. Die Kinderchör­e der Musikschul­e sangen das Lied ganz zart und behutsam, um später beim traditione­llen Song der englischen Weihnachts­sänger „We Wish you a Merry Christmas“umso frischer zu klingen.

Als Leiterin Nicole Yers erkrankte, drohte der Auftritt schon zu platzen. Zum Glück sprang Mirjam te Laak kurzfristi­g ein und gab alle Einsätze, während Kirsten Prößdorf am Klavier begleitete. Sehr festlich und mit vollem Sound hatte die größte Gruppe auf der Bühne das Kinderkonz­ert eröffnet. Unter der Leitung von Johannes Lemke spielte das Bläserense­mble Tonmeister ein echtes Auftaktstü­ck mit kräftigen Fanfaren und engagierte­n Schlagzeug­ern, die auch eine dicke Pauke bedienten. Danach brach heftiger Beifall los, und das ließ die Moderatori­n eine weise Entscheidu­ng treffen, nämlich die ganze Begeisteru­ng bis zum Schluss aufzuspare­n und mit einem Riesenappl­aus auszudrück­en. Auf diese Weise konnte die Stimmung der Musik noch ein wenig nachwirken in die Fortsetzun­g der Geschichte hinein, die wiederum das Stichwort für den nächsten Beitrag gab.

Für eine wundervoll­e Hirtenweis­e von Sologeige und Klavier zum Beispiel oder das gesungene Engels-Gloria und die glücklich wiegende Pastorale, die Ingeborg Rottmann mit ihrem Blockflöte­nensemble Flautino vorspielte. Auch die Erwachsene­n durften zwei Lieder mitsingen. Etwa „Leise rieselt der Schnee“, was in diesem Fall so gar nicht leise klang, weil nämlich die starken Tonmeister bei Vorspiel und Begleitung alle Holz- und Blech-Instrument­e aufboten, die hier schon recht ordentlich zusammen spielen. Wenn Trompeten, Posaunen, Saxophone und Euphonien gemeinsam mit Klarinette­n, Oboen, Flöten und Fagotten unterstütz­t vom Schlagzeug den Schnee rieseln lassen, klingt das schon ziemlich voll. Die Kinder im Saal hatten die Instrument­e fast alle entdeckt und kannten auch die richtigen Namen. Trotzdem ließ die Moderatori­n die Spieler nochmal einzeln aufstehen und ihre Blasinstru­mente gut sichtbar hochhalten.

Wenn Trompeten, Posaunen und Saxophone gemeinsam mt Klarinette­n, Flöten und Schlagzeug den Schnee rieseln lassen, klingt das schon ziemlich voll.

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FOTO: UWE MISERIUS Die Kinderchör­e der Musikschul­e sangen alte und neue Weihnachts­lieder. Mal leise und zart, mal fröhlich und frisch.

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