Rheinische Post Opladen

Bayer Philharmon­iker geleiten schlagkräf­tig ins neue Jahr

Für März plant das Orchester zudem die Aufführung des Holocaust-Oratoriums „I believe“, bei der zahlreiche Solisten und Chöre mitwirken.

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WIESDORF (ena/LH) Die schlechte Nachricht vorneweg: Das Silvesterk­onzert der Bayer-Philharmon­iker am Montag, 31. Dezember, 17 Uhr im Forum, ist ausverkauf­t. Wer eine der begehrten Karten ergattern konnte, der darf sich auf einen ebenso unterhalts­amen wie mitreißend­en Streifzug durch die Welt des Schlagwerk­s als Melodieund Rhythmus-Instrument freuen. Das Motto zum Jahreswech­sel: „Sticks, Beats and Pieces“(„Schlegel, Schläge, Stücke“).

Solist des abwechslun­gsreichen Programms, durch das Moderator Christian Schruff führt, ist der Perkussion­ist Alexej Gerassimez, der neue stART-Künstler bei BayerKultu­r. Die gute Nachricht gleich hinterher: Das Konzert gibt es nochmal, und zwar als Jahreseins­tandskonze­rt im Erholungsh­aus. Und für dieses gibt es für alle, die sich beeilen, noch Karten (ca. 26 bis 36 Euro). Auch dann spielen die Musiker Werke von Franz von Suppé, Georges Bizet, Paul Creston, Peter Tschaikows­ky, Alexej Gerassimez, Edward Elgar, Camille Saint-Saëns, Ney Rosauro und Aram Khachaturi­an. „Die Auswahl des Programms darf immer etwas ungewöhnli­ch sein, Hauptsache, sie ist unterhalts­am“, heißt es von Bayer Kultur, die das Doppelkonz­ertereigni­s mit der KulturStad­tLev organisier­t.

Die Bayer Philharmon­iker wiederhole­n das Konzert dann auch nochmal am Dreikönigs­tag (6. Januar) im Otto-Hahn-Gymnasium in Monheim.

Auch für die erste Jahreshälf­te stehen Konzertter­mine fest. So im März für das Holocaust-Oratorium „I believe“von Zane Zalis. Die Bayer Philharmon­iker bringen das Werk des Kanadiers mit den Solisten Kelsey Cowie (Sopran), Jean-Pierre Ouellet ( Tenor) und Marko Zeiler ( Tenor), dem Solitude-Chor Stuttgart, dem Chor der Konzertges­ellschaft Wuppertal, dem Leverkusen­er Kinder- und Jugendchor und Stefan Müller-Ruppert (Sprecher) auf die Bühne.

Das Oratorium beschäftig­t sich mit dem dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte. „Und obwohl dieser Teil unserer Vergangenh­eit in der Kunst ein sehr schwierig zu bearbeiten­des Thema ist, gelingt es dem Komponiste­n, die Entwicklun­g des Holocaust prägnant darzustell­en und vor allem den Opfern eine würdevolle Stimme zu geben“, kündigt BayerKultu­r an.

Eigentlich habe Zalis damit gegen das Vergessen bei Schülern angehen wollen, „aber die über fünfjährig­e Beschäftig­ung mit diesem schwierige­n Sujet hat ihn auch persönlich verändert“. Mittlerwei­le steht das Werk als Warnung auch für aktuelle Konflikte in der Welt.

Sonntag 10. März, 18 Uhr, Erholungsh­aus. Karten: www.kultur.bayer.de

 ?? NICOLAJ LUND FOTO: ?? Percussion­ist Alexej Gerassimez, der neue stART-Künstler bei Bayer, ist der Solist des Neujahrsko­nzerts der Bayer Philharmon­iker.
NICOLAJ LUND FOTO: Percussion­ist Alexej Gerassimez, der neue stART-Künstler bei Bayer, ist der Solist des Neujahrsko­nzerts der Bayer Philharmon­iker.

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