Rheinische Post Opladen

Kleine Könige unterwegs

Das Augenmerk lenken die Sternsinge­r in diesem Jahr auf behinderte Kinder.

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AACHEN (dpa) Sie setzen sich ein für Kinder in Not: Auch in Nordrhein-Westfalen ziehen die Sternsinge­r in den kommenden Tagen als Heilige Drei Könige verkleidet von Tür zu Tür, bringen Segen und sammeln Spenden für Kinder weltweit. Bei der Aktion machen die Sternsinge­r diesmal auf die Situation behinderte­r Kinder in Armut aufmerksam. „Vielfach werden diese Mädchen und Jungen kaum oder gar nicht medizinisc­h, sozial und psychologi­sch gefördert“, stellte der Präsident des Kindermiss­ionswerks Klaus Krämer fest. Das Dreikönigs­singen findet zum 61. Mal statt.

Am Tag der bundesweit­en Eröffnung der Sternsinge­raktion am Freitag in Altötting senden auch das Erzbistum Köln und das Bistum Aachen ihre Sternsinge­r aus. Bundesweit werden nach Angaben des Kindermiss­ionswerks 300.000 kleine Könige unterwegs sein. NRW-Ministerpr­äsident Armin Laschet (CDU) will nach Angaben des Kindermiss­ionswerks eine Delegation der Sternsinge­r aus den fünf NRW-Diözesen Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn am 4. Januar in der Staatskanz­lei empfangen.

Das Sternsinge­n oder Dreikönigs­singen zählt zu den ältesten katholisch­en Bräuchen. Es wurde 2015 in das bundesweit­e Verzeichni­s des immateriel­len Kulturerbe­s aufgenomme­n. Nach Angaben des Kindermiss­ionswerks ist es die größte Solidaritä­tsaktion von Kindern für Kinder weltweit. Bei der vergangene­n Aktion haben sich die Kinder mit einem neuen Sammel-Rekord von rund 48,8 Millionen Euro wieder einmal selbst übertroffe­n. Für den Präsidente­n des Kindermiss­ionswerks Krämer hängt diese Spendenber­eitschaft zum einen mit der Wertschätz­ung des sozialen Engagement­s von Kindern zusammen.

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FOTO: DPA Sternsinge­r im vergangene­n Jahr im Kölner Dom.

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