Der schöne historische Ortskern sorgt für Probleme
(brab) Die engen Gassen und lau- schigen Plätze im historischen Orts- kern von Kaiserswerth verströmen einen Charme, der Bewohner und Touristen gleichermaßen verzaubert. Während die Touristen allerdings nach einigen Stunden den Stadtteil verlassen, müssen die Kaiserswerther mit den Problemen leben, die durch die Enge in der Altstadt verursacht werden. So gibt es im Ortskern kaum Platz für notwendige Entwicklungen beispielsweise im Bereich des Einzelhandels oder für weitere Parkplätze. Die Kaiserswerther hoffen deshalb, dass es endlich etwas wird mit der Überbauung des Dreiecksplatzes an der Niederrheinstraße wird. Unten soll der Parkplatz erhalten bleiben, darüber aufgeständert soll ein großer Supermarkt entstehen. Seit fast zehn Jahren wird allerdings darüber diskutiert, bislang ohne Ergebnis.
Länger noch geht die Diskussion um eine neue Feuerwache. Auf massiven Druck der Bezirkspolitik zeichnet sich aber eine Lösung ab. Eine neue Wache soll am Kreisverkehr nach den Bedürfnissen der Wehr errichtet werden. Ein riesiger Vorteil des Standortes ist die gute Anund Abfahrtssituation. Denn bislang muss die Wehr fast täglich mit Behinderungen auf dem Weg zum Einsatz kämpfen, da die jetzige Wache in der historischen Altstadt liegt. Die schmalen Straßen sind dort oft zugeparkt.
Vorwärts geht es immer noch nicht mit der Sanierung des Kaiserswerther Marktes. Archäologische Funde und die Diskussion um den Erhalt der Gaslaternen in Düsseldorf verhindern die Umsetzung des lange mit den Bürgern diskutierten Konzeptes. Auch eine Aufwertung der Rheinuferpromenade wird erwünscht. Dort sorgen aktuell neue Lampenmasten an der Kaiserpfalz für Ärger. Diese seien überdimensioniert und würden das Erscheinungsbild des Denkmals stören, sagen die Bürger.