Meisterinnen-Macher Manfred Fink wird 75
LEVERKUSEN (dora) Manfred Fink, von 1974 bis zu seiner Pensionierung 2006 vor allem im Nachwuchsbereich erfolgreicher Trainer des TSV Bayer, wird heute 75. Insgesamt 15 Teams führte er zu Gold bei Deutschen Meisterschaften. Der Leichtathletikverband Nordrhein kürte den Sportlehrer 2004 zum Jugendtrainer des Jahres.
Er ist geradlinig, bodenständig und gilt als Leichtathletik-Experte durch und durch. Als hauptamtlicher Trainer und Jugend-Koordinator des TSV Bayer war Manfred Fink aber vor allem eines: äußerst erfolgreich. So führte er den weiblichen Nachwuchs seines Vereins auf nationaler Ebene 15 Mal zum Titel in der Team-DM, die damals noch Deutsche Jugend-Mannschaftsmeisterschaft (DJMM) hieß.
„Es hat sich bei mir wenig geändert: Die Mannschaft und der Nachwuchs stehen im Vordergrund“, erzählt der Jubilar augenzwinkernd mit Verweis auf seine drei Enkelkinder. Leichtathletik verfolgt er nun aus der Zuschauerperspektive. „Leider kann ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr selbst trainieren, was ich sehr bedauere und vermisse“, sagt der Sportlehrer und A-Trainer. Die Wettkampfreisen sind Städtetouren gewichen. Theaterbesuche – ein anderes Hobby, das er zusammen mit seiner Frau pflegt.
Einige seiner Schützlinge erkämpften auf internationaler Ebene höchste Ehren. So wie beispielsweise Silke Lichtenhagen, die 1994 mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel Europameisterin wurde, und mit 22,73 Sekunden beim TSV Bayer immer noch den 200-Meter-Vereinsrekord hält. Christa Kaufmann gewann 2000 mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel bei der U20-WM Bronze. Auch WM-Halbfinalistin Sorina Nwachukwu, 2008 bei den Olympischen Spielen in Peking mit der deutschen 4x400-Meter-Staffel Achte, betreute Manfred Fink als Jugendliche.